Bayern
Staatsgemäldesammlungen geben NS-Raubkunst zurück

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen geben vier Werke aus NS-Raubkunst an die rechtmäßigen Erben zurück.

    Der bayerische Kunstminister Markus Blume von der CSU spricht im Bayerischen Landtag.
    Der bayerische Kunstminister Markus Blume von der CSU (picture alliance / dpa / Matthias Balk)
    Zwei Gemälde von Franz Sigrist dem Älteren sollen an die Erben der ehemaligen Münchner Kunsthandlung Brüder Lion zurückgegeben werden, die 1936 zwangsweise schließen musste, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die Nachfahren des verfolgten jüdischen Direktors der Commerz- und Disconto-Bank Hannover, Ernst Magnus, sollen ein Bild eines Schülers von Lucas Cranach dem Älteren erhalten. Auch ein Werk Ernst Karl Georg Zimmermanns sei als Raubkunst identifiziert worden.
    Bayern steht wegen seiner Rückgabepolitik seit langem in der Kritik. Die Prüfung möglicher NS-Raubkunst erfolge intransparent und schleppend, heißt es.
    Diese Nachricht wurde am 02.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.