Belarus
Staatsmedien: Präsident Lukaschenko begnadigt zum Tode verurteilten Deutschen

Der Präsident von Belarus, Lukaschenko, hat laut Staatsmedien einen zum Tode verurteilten Deutschen begnadigt.

    Kasachstan, Astana: Der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, schaut ernst.
    Der Präsident von Belarus, Lukaschenko, hat laut Staatsmedien den zum Tode verurteilten Deutschen begnadigt. (Sergey Savostyanov/Pool Sputnik/dpa)
    Das Urteil werde nicht vollstreckt, berichtet die Nachrichtenagentur Belta unter Berufung auf das Präsidialamt in Minsk. Der 29-Jährige war im Juni unter anderem wegen Terrorismus im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes schuldig gesprochen worden. Das staatliche Fernsehen in Belarus strahlte vor mehreren Tagen eine Videobotschaft des Deutschen aus, in der er sich schuldig bekannte und Machthaber Lukaschenko um Gnade bat. Es ist davon auszugehen, dass das Video unter Zwang entstand.
    Früheren belarussischen Medienberichten zufolge liefen im Hintergrund Verhandlungen mit der Bundesregierung. Das Auswärtige Amt äußerte sich dazu nicht, erklärte aber, es unternehme alles, um den Inhaftierten bestmöglich zu unterstützen. Das autoritär geführte Belarus vollstreckt als letztes Land in Europa noch die Todestrafe.
    Diese Nachricht wurde am 30.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.