Wirtschaft
Staatsministerin Schenderlein (CDU) wirbt für mehr Verständnis bei Arbeitgebern fürs Ehrenamt

Die Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Schenderlein, hat die Arbeitgeber zu mehr Wertschätzung für freiwilliges Engagement ihrer Mitarbeiter in der Freizeit aufgefordert.

    Christiane Schenderlein (CDU), designierte Staatsministerin für Sport und Ehrenamt.
    Christiane Schenderlein (CDU), Staatsministerin für Sport und Ehrenamt. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Das gelte zum Beispiel auch dann, wenn bei der Freiwilligen Feuerwehr "spontan und mitten am Tag ein Einsatz nötig" werde, sagte die CDU-Politikerin dem Evangelischen Pressedienst. So etwas zu ermöglichen, sei "generell" eine Aufgabe für Arbeitgeber. Oft seien diejenigen, die sich ehrenamtlich engagieren, stark im Beruf verankert. Wenn jemand in der Freiwilligen Feuerwehr für eine Weiterbildung Urlaub nehmen müsse, sei das nicht stimmig. Allerdings gehöre auch zur Wahrheit, dass es bestimmte Berufszweige gebe, mit denen sich ein solches Ehrenamt schlechter verbinden lasse, führte Schenderlein aus, die seit einem Monat das in der Bundesregierung neu geschaffene Amt innehat.
    Im Koalitionsvertrag haben Union und SPD einen Abbau der Bürokratie versprochen, der auch Ehrenamtler entlasten soll. Zudem will die Bundesregierung die Pauschalen für Ehrenamtler anheben. Engagement sei zwar eine Herzenssache, bei der das Finanzielle nicht ausschlaggebend sei, erklärte die Staatsministerin. Es sei aber schon wichtig, die Kosten ein Stück weit auszugleichen, die entstünden, wenn jemand etwas für die Gesellschaft tue.
    Diese Nachricht wurde am 10.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.