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Nach Ausschreitungen
Stadt Stuttgart will mit Eritrea-Vereinen Kontakt aufnehmen

Nach den Ausschreitungen gestern während einer Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart will die Stadt das Gespräch mit den betroffenen Migrantenorganisationen suchen.

    Eine Gruppe von Menschen wird nach Ausschreitungen bei einer Eritrea-Veranstaltung von Polizeikräften in Schutzkleidung in Schach gehalten
    Polizeieinsatz nach Ausschreitungen bei Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart (Thomas Niedermueller / dpa )
    Der Integrationsbeauftragte Pavkovic betonte zugleich, die Stadt dulde keine Gewalt, die durch Konflikte in Herkunftsländern ausgelöst werde. Wie die Polizei mitteilte, griffen gestern Gegner der Veranstaltung Sicherheitskräfte mit Steinen, Flaschen und Holzlatten an. Rund 200 Personen seien eingekesselt worden, um ihre Personalien aufzunehmen. 26 Beamte wurden den Angaben zufolge verletzt, sechs davon seien im Krankenhaus behandelt worden.
    Zu Ausschreitungen war es bereits im Juli bei einer ähnlichen Gelegenheit im hessischen Gießen gekommen. Kritiker werfen den Veranstaltern von Eritrea-Festivals vor, das diktatorische Regime in dem afrikanischen Land unter dem Deckmantel einer Kulturveranstaltung zu unterstützen.
    Diese Nachricht wurde am 17.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.