Medienbericht
Städte und Gemeinden in NRW rufen Wiederaufbauhilfen für die Infrastuktur nach Ahrtalflut vor vier Jahren kaum ab

Einem Medienbericht zufolge rufen Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen kaum Hilfen des Landes für den Wiederaufbau nach der Ahrtalflut vor vier Jahren ab.

    Blick von oben auf das Ahrtal, das durch die Flutkatastrophe im Jahr 2021 massive Verwüstungen erlebt hat.
    Blick von oben auf das Ahrtal, das durch die Flutkatastrophe im Jahr 2021 massive Verwüstungen erlebt hat. (picture alliance / Geisler-Fotopress / Christoph Hardt)
    Wie der WDR berichtet, wurden bislang weniger als ein Drittel der 2,8 Milliarden Euro für Infrastrukturmaßnahmen ausgezahlt. Zum Vergleich: Bei Privathaushalten seien 98 Prozent der Anträge abschließend bearbeitet. Kommunalministerin Scharrenbach, CDU, sagte dem Sender, dass es in Teilen der Kommunen immer noch hake, sei unverständlich. Man habe zuletzt noch einmal nachgearbeitet. In den vergangenen Jahren hatte es massive Kritik an zu langsamen und bürokratischen Verfahren gegeben. Insgesamt, führte Scharrenbach aus, sei man aber in NRW sehr weit. Ein Großteil der zerstörten Infrastruktur sei wieder intakt.
    Bei der Hochwasserkatastrophe in West- und Mitteleuropa vom 14. auf den 15. Juli 2021 starben allein in Nordrhein-Westfalen 49 Menschen. Besonders betroffen war Rheinland-Pfalz. Dort kamen 136 Menschen ums Leben; einer gilt noch als vermisst. Mehr als 17.000 verloren durch das Starkregenereignis ihre Häuser, Geschäfte und Existenzen.
    Diese Nachricht wurde am 10.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.