Die Beschäftigten werfen dem Management vor, sie übergangen und nicht ausreichend über den Einstieg des tschechischen Milliardärs Kretinsky informiert zu haben. Betriebsratschef Nasikkol sagte, die Mitarbeiter würden kein Stück weit mehr informiert, als es das Gesetz vorsehe. Der Kampf um die Arbeitsplätze habe begonnen. Bundesarbeitsminister Heil rief die Konzernspitze dazu auf, Konzepte für die Stahlsparte vorzulegen. Betriebsbedingte Kündigungen müssten verhindert und Investitionen umgesetzt werden, sagte der SPD-Politiker bei der Kundgebung.
Die Konzernspitze widersprach der Darstellung, die Arbeitnehmer nicht ausreichend über die Vereinbarung in Kenntnis gesetzt zu haben. In der Stahlsparte des Konzerns sind etwa 27.000 Menschen beschäftigt.
Diese Nachricht wurde am 30.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.