Künstliche Herzinfarkte bei Mäusen lassen sich mit verschieden Formen der Stammzelltherapie abmildern, bis zur Anwendung beim Menschen ist es aber noch ein weiter Weg. Zunächst muss geklärt werden, welche Arten von Stammzellen eingesetzt werden sollen. Zur Auswahl stehen die ethisch besonders umstrittenen embryonalen Stammzellen. Sie vermehren sich gut und gelten als besonders wandlungsfähig. Forscher in Israel konnten erstmals nachweisen, dass diese Zellen aus einer Zellkultur sich nahtlos in bestehendes Herzgewebe integrieren können. Allerdings verwandelt sich ein großer Teil der Stammzellen noch in anderes Gewebe, wie Fettzellen oder Nervenzellen, die bei der Behandlung unerwünscht sind.
Die Firma "Osiris" arbeitet mit Stammzellen, die von erwachsenen Patienten gewonnen werden, den so genannten adulten Stammzellen. Laut Bradley Martin von "Osiris", funktionieren sie recht zuverlässig: "Wenn wir sie in einen Knochen verpflanzen, bilden sie Knochen und Knorpel, wenn wir sie in den Herzmuskel geben, entwickeln sie sich in Richtung Muskel." Das Unternehmen entwickelt derzeit Ersatzgewebe für Knochen und Knorpel.
Relativ weit verbreitet ist der Einsatz der so genannten mesenchymalen Stammzellen aus dem Knochenmark, die in der Leukämietherapie verwendet werden. Das ist bereits bei über 100 Patienten geschehen, ohne dass sich die Zellen vor Ort in den falschen Gewebetyp umgewandelt hätten. Als nächstes Ziel hat sich das Unternehmen die Behandlung von Herzinfarktpatienten mit Stammzellen vorgenommen. Erste Versuche beim Schwein haben hier schon ermutigende Ergebnisse gezeigt. So habe sich die Pumpleistung verbessert, die Belastung der Herzwand hat sich verringert, Abstoßungsreaktionen sind im Tierversuch nicht aufgetreten. Bislang unbekannt ist die Wirkungsweise der Stammzellen am Herzen. Sie bilden jedenfalls nicht einfach neues Herzmuskelgewebe und auch keine neuen Blutgefäße. Es scheint vielmehr so zu sein, dass sie die Zerstörung, die nach dem eigentlichen Infarkt beginnt, deutlich abmildern können.
Anfang des nächsten Jahr wollen mehrere amerikanische Forschergruppen mit klinischen Studien beginnen. Die deutschen Studien, die in Rostock und Düsseldorf durchgeführt wurden, werden von den US-Medizinern kritisiert. Die deutschen Ärzte hatten den Patienten ein Extrakt aus dem eigenen Knochenmark gespritzt, ohne genau zu wissen, welche Zellen sich darin befinden. Damit werde eine Vergleichbarkeit der Untersuchungen zwischen den verschieden Gruppen unmöglich gemacht.
[Quelle: Volkhart Wildermuth]
Die Firma "Osiris" arbeitet mit Stammzellen, die von erwachsenen Patienten gewonnen werden, den so genannten adulten Stammzellen. Laut Bradley Martin von "Osiris", funktionieren sie recht zuverlässig: "Wenn wir sie in einen Knochen verpflanzen, bilden sie Knochen und Knorpel, wenn wir sie in den Herzmuskel geben, entwickeln sie sich in Richtung Muskel." Das Unternehmen entwickelt derzeit Ersatzgewebe für Knochen und Knorpel.
Relativ weit verbreitet ist der Einsatz der so genannten mesenchymalen Stammzellen aus dem Knochenmark, die in der Leukämietherapie verwendet werden. Das ist bereits bei über 100 Patienten geschehen, ohne dass sich die Zellen vor Ort in den falschen Gewebetyp umgewandelt hätten. Als nächstes Ziel hat sich das Unternehmen die Behandlung von Herzinfarktpatienten mit Stammzellen vorgenommen. Erste Versuche beim Schwein haben hier schon ermutigende Ergebnisse gezeigt. So habe sich die Pumpleistung verbessert, die Belastung der Herzwand hat sich verringert, Abstoßungsreaktionen sind im Tierversuch nicht aufgetreten. Bislang unbekannt ist die Wirkungsweise der Stammzellen am Herzen. Sie bilden jedenfalls nicht einfach neues Herzmuskelgewebe und auch keine neuen Blutgefäße. Es scheint vielmehr so zu sein, dass sie die Zerstörung, die nach dem eigentlichen Infarkt beginnt, deutlich abmildern können.
Anfang des nächsten Jahr wollen mehrere amerikanische Forschergruppen mit klinischen Studien beginnen. Die deutschen Studien, die in Rostock und Düsseldorf durchgeführt wurden, werden von den US-Medizinern kritisiert. Die deutschen Ärzte hatten den Patienten ein Extrakt aus dem eigenen Knochenmark gespritzt, ohne genau zu wissen, welche Zellen sich darin befinden. Damit werde eine Vergleichbarkeit der Untersuchungen zwischen den verschieden Gruppen unmöglich gemacht.
[Quelle: Volkhart Wildermuth]