Das allgegenwärtige Schotterbett hat in Zeiten futuristischer Hochgeschwindigkeitszüge ausgedient. Was bei langsameren Zügen zur Dämpfung der Stöße durchaus Sinn macht, ist für die mit mindestens 250 Stundenkilometern dahinrasenden Triebwagen genau falsch. Denn das schnelle Fahrzeug versetzt die Steine des Schotterbettes in Schwingungen. "Der grobe Schotter hat zu tanzen begonnen und das hat Abrieb gegeben", erklärt Professor Horst Falkner vom Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz der Universität Braunschweig. Abrieb aber bedeutet im Fall des Schotters, dass die Steine kleiner werden und sich so die Unterlage der Gleise verändert. Dadurch wurde die Fahrspur zunehmend uneben, was zu sinkendem Komfort für die Reisenden führte. Um das zu verhindern, musste regelmäßig das Schotterbett ergänzt werden - ein beträchtlicher Kostenfaktor. Daher rasen die modernen Hochgeschwindigkeitszüge über starre Gleise, die auf Betonschwellen verlegt und deren Elemente miteinander verschweißt sind.
Ein weiteres Diskussionsthema in Braunschweig war das Verhalten des Betons im Brandfall. Werden nur entsprechend hohe Temperaturen erreicht, verwandelt sich der nicht brennbare Beton in ein Risikomaterial. Zwar gerät er nicht in Flammen, aber das eingeschlossene Wasser verdampft und sprengt den Werkstoff. So kann es passieren, dass Gebäudestützen bersten oder Tunnelwände einbrechen. Die Braunschweiger Bauphysiker wollen diese Gefahr durch zugemischte Kunststofffasern vermindern. "Die Fasern schmelzen bei Temperaturen von 150 bis 200 Grad und das Wasser kann durch die zurückgelassenen feinen Röhrchen entweichen, so dass die Explosionsgefahr gebannt ist", erklärt Falkner. In Frankfurt am Main entsteht gerade ein Hochhaus, in dem ein derartiger Spezialbeton verbaut wurde. Im Katastrophenfall soll er der Feuerwehr zwei Stunden mehr Zeit verschaffen.
[Quelle: Jo Schilling]
Ein weiteres Diskussionsthema in Braunschweig war das Verhalten des Betons im Brandfall. Werden nur entsprechend hohe Temperaturen erreicht, verwandelt sich der nicht brennbare Beton in ein Risikomaterial. Zwar gerät er nicht in Flammen, aber das eingeschlossene Wasser verdampft und sprengt den Werkstoff. So kann es passieren, dass Gebäudestützen bersten oder Tunnelwände einbrechen. Die Braunschweiger Bauphysiker wollen diese Gefahr durch zugemischte Kunststofffasern vermindern. "Die Fasern schmelzen bei Temperaturen von 150 bis 200 Grad und das Wasser kann durch die zurückgelassenen feinen Röhrchen entweichen, so dass die Explosionsgefahr gebannt ist", erklärt Falkner. In Frankfurt am Main entsteht gerade ein Hochhaus, in dem ein derartiger Spezialbeton verbaut wurde. Im Katastrophenfall soll er der Feuerwehr zwei Stunden mehr Zeit verschaffen.
[Quelle: Jo Schilling]