Das Prinzip ist einfach und jeder kann mitmachen. Ziel sind möglichst viele Solaranlagen auf den Dächern. Aber auch, wer nur zur Miete wohnt, kann sich an einer Solaranlage beteiligen. Dafür gibt es im Gegenzug Sonnenscheinanteile, ähnlich wie Aktien eines Unternehmens. Wie die aussehen werden, steht zwar noch nicht genau fest, aber Bürgermeister Alexander Büttner lässt schon mal die Gedanken schweifen:
"Das Kreativitätspotenzial ist da enorm groß. Ich kann mir natürlich vorstellen, dass da ein Sonnenschein drauf ist, dass die Sonne drauf ist, dass das gestalterisch sehr aufmunternd und sehr hell gemacht ist. Aber vor allem natürlich, dass da der Gegenwert draufsteht, dass das kein Spielgeld ist, sondern dass da tatsächlich ein realer Wert ist von 500, 1000 oder 2000 Euro, der sich vermehrt und der signalisiert: Ich engagiere mich als Bürger, als Unternehmen, als Kommune in der Stadt Bad Münstereifel für den Klimaschutz weltweit."
Ein Solarverein übernimmt die Suche nach Dächern, vermittelt Flächen und hilft bei der Installation von Sonnenkollektoren. Dieses Prinzip eines Bürgervereins ist zwar nicht neu. Der Bundesverband der Solarwirtschaft schätzt die Zahl auf mehrere hundert. Doch Bad Münstereifel geht einen neuen Weg. Der Handel mit Solarenergie verspricht erstmals einen garantierten Gewinn, so der Bürgermeister. Den Anfang bilden ein halbes Dutzend städtischer Dächer, deren Gegenwert in Form von Sonnenanteilen allerdings eher noch symbolisch ist:
"Das werden zunächst einmal 4.000 Euro sein. Die werden auch garantiert im Jahr verzinst mit 4 Prozent und zu einem späteren Zeitpunkt auch an einer Gewinnbeteiligung dabei sein, die nach jetziger Modellrechnung nach 7 bis 8 Jahren eintreffen sollte. Das heißt, das ist das, was wir haben, auch finanziell an Vorteilen. Allerdings geht es uns vor allem um die Signalwirkung, dass wir eine Solarstadt Bad Münstereifel starten können. Die Kommune, aber auch die Bürgerinnen und Bürger."
Rund 150.000 Kilowattstunden pro Jahr werden die Module erzeugen. Genug für etwa 40 Haushalte. Diese Energie wird ins Stromnetz eingespeist und sichert damit die gesetzlich garantierten Zuschüsse von zunächst rund 68.000 Euro. Sie sind die Basis für den Zinsertrag der Anleger. Sollten sich nur wenige für dieses Modell begeistern, fängt ein Solar-Unternehmen das Defizit auf. Dieses neue Unternehmen, die Sun Quadrat Energie Holding, entwickelt die Module selbst und vermarktet sie auch. Also doch kein uneigennütziger Sponsor, wie man zunächst glauben könnte:
"Die verdienen ihr Geld. Und das schöne daran ist: Win-Win. Wir verdienen unser Geld auch als Kommune. Die Bürgerinnen und Bürger verdienen ihr Geld und in der Tat, der Umweltschutz profitiert auch davon."
Hinter dem Unternehmen stehen zwei Aktivisten, die vor kurzem noch gegen eine große Solaranlage vor ihrer Haustür gekämpft haben. Auf einer renaturierten Müllkippe bei Bad Münstereifel sollten metergroße Sonnenkollektoren entstehen. Das hätte nach ihrer Meinung die Landschaft völlig verschandelt, die Folge waren Bürgerproteste. Weil die Unternehmer aber nicht grundsätzlich gegen Sonnenenergie sind, haben sie den Solarverein ins Leben gerufen und verfolgen mit Stadt und Bürgern ein ehrgeiziges Ziel. Und dafür muss nicht zwingend der Höchstbetrag von 2000 Euro pro Sonnenanteil gezahlt werden:
"Wir wollen, dass viele mitmachen. Vielleicht wird es auch Fördermitglieder geben, die mit einem noch geringeren Beitrag dabei sind und damit auch signalisieren, dass es eine Massenbewegung Solar in Bad Münstereifel ist."
"Das Kreativitätspotenzial ist da enorm groß. Ich kann mir natürlich vorstellen, dass da ein Sonnenschein drauf ist, dass die Sonne drauf ist, dass das gestalterisch sehr aufmunternd und sehr hell gemacht ist. Aber vor allem natürlich, dass da der Gegenwert draufsteht, dass das kein Spielgeld ist, sondern dass da tatsächlich ein realer Wert ist von 500, 1000 oder 2000 Euro, der sich vermehrt und der signalisiert: Ich engagiere mich als Bürger, als Unternehmen, als Kommune in der Stadt Bad Münstereifel für den Klimaschutz weltweit."
Ein Solarverein übernimmt die Suche nach Dächern, vermittelt Flächen und hilft bei der Installation von Sonnenkollektoren. Dieses Prinzip eines Bürgervereins ist zwar nicht neu. Der Bundesverband der Solarwirtschaft schätzt die Zahl auf mehrere hundert. Doch Bad Münstereifel geht einen neuen Weg. Der Handel mit Solarenergie verspricht erstmals einen garantierten Gewinn, so der Bürgermeister. Den Anfang bilden ein halbes Dutzend städtischer Dächer, deren Gegenwert in Form von Sonnenanteilen allerdings eher noch symbolisch ist:
"Das werden zunächst einmal 4.000 Euro sein. Die werden auch garantiert im Jahr verzinst mit 4 Prozent und zu einem späteren Zeitpunkt auch an einer Gewinnbeteiligung dabei sein, die nach jetziger Modellrechnung nach 7 bis 8 Jahren eintreffen sollte. Das heißt, das ist das, was wir haben, auch finanziell an Vorteilen. Allerdings geht es uns vor allem um die Signalwirkung, dass wir eine Solarstadt Bad Münstereifel starten können. Die Kommune, aber auch die Bürgerinnen und Bürger."
Rund 150.000 Kilowattstunden pro Jahr werden die Module erzeugen. Genug für etwa 40 Haushalte. Diese Energie wird ins Stromnetz eingespeist und sichert damit die gesetzlich garantierten Zuschüsse von zunächst rund 68.000 Euro. Sie sind die Basis für den Zinsertrag der Anleger. Sollten sich nur wenige für dieses Modell begeistern, fängt ein Solar-Unternehmen das Defizit auf. Dieses neue Unternehmen, die Sun Quadrat Energie Holding, entwickelt die Module selbst und vermarktet sie auch. Also doch kein uneigennütziger Sponsor, wie man zunächst glauben könnte:
"Die verdienen ihr Geld. Und das schöne daran ist: Win-Win. Wir verdienen unser Geld auch als Kommune. Die Bürgerinnen und Bürger verdienen ihr Geld und in der Tat, der Umweltschutz profitiert auch davon."
Hinter dem Unternehmen stehen zwei Aktivisten, die vor kurzem noch gegen eine große Solaranlage vor ihrer Haustür gekämpft haben. Auf einer renaturierten Müllkippe bei Bad Münstereifel sollten metergroße Sonnenkollektoren entstehen. Das hätte nach ihrer Meinung die Landschaft völlig verschandelt, die Folge waren Bürgerproteste. Weil die Unternehmer aber nicht grundsätzlich gegen Sonnenenergie sind, haben sie den Solarverein ins Leben gerufen und verfolgen mit Stadt und Bürgern ein ehrgeiziges Ziel. Und dafür muss nicht zwingend der Höchstbetrag von 2000 Euro pro Sonnenanteil gezahlt werden:
"Wir wollen, dass viele mitmachen. Vielleicht wird es auch Fördermitglieder geben, die mit einem noch geringeren Beitrag dabei sind und damit auch signalisieren, dass es eine Massenbewegung Solar in Bad Münstereifel ist."