
Die Verhandlungen im Kanzleramt waren gestern nach rund 20 Stunden unterbrochen worden. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen verschiedene Streitfragen. Es geht etwa darum, wie Gas- und Ölheizungen konkret ausgetauscht werden sollen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Stegner zeigte sich zuversichtlich, dass es heute oder morgen Lösungen gebe, die sich - so wörtlich - sehen lassen könnten. Alle drei Parteien seien sich darin einig, dass eine klimaneutrale Umgestaltung der Industriegesellschaft nötig sei, sagte er im Deutschlandfunk. Die Wege dorthin seien aber teilweise unterschiedlich.
Der baden-württembergische Ministerpräsident, Kretschmann, erklärte, die Ampelkoalition könnte besser regieren, als sie es tue. Die Abhaltung derart langer Sitzungen emfinde er als ein Zeichen von Führungsschwäche des Kanzlers. Wegen der Dauer der Beratungen hatten Politiker der Opposition die Regierungsfähigkeit der Ampelkoalition in Frage gestellt.
Diese Nachricht wurde am 28.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.