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Steht der integrierte Studiengang Psychologie in Wuppertal vor dem Aus?

    In den Siebziger Jahren öffneten sich die Universitäten für Fachoberschüler und bis dato einzigartig in Deutschland, konnten Fachabiturienten an der Uni Wuppertal den Studiengang Psychologie belegen. Damit ist voraussichtlich bald Schluss, denn die Vorschläge des nordrhein-westfälische Expertenrats planen das Ende des Modells Gesamthochschule und damit droht auch das Aus des integrierten Studiengangs Psychologie an der Universität Wuppertal. Hartmut Häcker, Gründungsvater dieses Studiengangs und seit 20 Jahren an der Uni Wuppertal: "Wir haben zwischen den beiden Zugangskohorten keine großen Unterschiede festgestellt. Sowohl bei der Qualifikation zum Studium - wir haben Intelligenztests durchgeführt - als auch beim Abschluss." Die Zeit zeigte aber, dass keine andere Hochschule in Deutschland das Reform-Modell kopiert hatte. Im Gegenteil: "In ganz krassen Fällen wird empfohlen, nach einem Diplom hier, in anderen Bundesländern wieder im ersten Semester Psychologie zu beginnen." Dabei bringen die Studenten lauf Hartmut Häcker eindeutige Vorteile mit, denn die meisten Studierenden mit Fachhochschulreife sind beim Studienstart schon etwas älter. "Psychologen müssen häufig beraten, intervenieren, analysieren. Da haben ältere Menschen einen gewissen Bonus. Lebenserfahrung könnte man sagen. Wenn die mit psychologischer Erfahrung zusammengeht, dann ist dagegen nichts zu sagen."

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    Zum integrierten Studiengang Psychologie informiert die Uni Wuppertal.