
Die meisten Opfer habe es bei Angriffen im Süden des Landes und an der Grenze zu Syrien gegeben, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit. Seit Beginn der neuen Konfrontationen zwischen Israels Militär und der terroristischen Hisbollah-Miliz vor einem Jahr wurden im Libanon nach offiziellen Angaben mehr als 1.600 Menschen getötet.
Die Hisbollah will nach der Tötung ihres Anführers Nasrallah ihren Kampf gegen Israel fortsetzen. Dessen Stellvertreter Kassim erklärte in einer Fernsehansprache, seine Organisation stelle sich auch auf eine Bodenoffensive der israelischen Armee ein.
Die Bundesregierung hält die Evakuierung aller deutschen Staatsangehörigen im Libanon noch nicht für nötig. Die 1.800 dort registrierten deutschen Staatsbürger könnten noch über die offenen Flughäfen mit kommerziellen Flügen ausreisen, sagte ein Außenamts-Sprecher in Berlin.
Am Nachmittag findet eine Sondersitzung der EU-Außenminister per Videokonferenz statt. Im Vordergrund steht die Sorge, dass aus den Kämpfen im Gazastreifen und im Libanon ein größerer regionaler Konflikt entstehen könne. Die 27 EU-Länder haben keine gemeinsame Haltung im Nahost-Konflikt und deshalb auch weniger Einfluss in der Region als etwa die USA.
Diese Nachricht wurde am 30.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.