NS-Zwangsarbeit
Steinmeier erinnert an ökonomische Motive der NS-Verbrechen

Bundespräsident Steinmeier hat an die wirtschaftlichen Motive für die Verbrechen der Nationalsozialisten erinnert.

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hält am Jahrestag des Mauerfalls 1989, der Pogromnacht der Nationalsozialisten 1938 und der Ausrufung der Republik nach dem Ersten Weltkrieg 1918 eine Rede über aktuelle Gefahren für die Demokratie
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (Archivbild) (picture alliance / dpa / Pool AP / Maryam Majd)
    Es sei eine lange nicht recht wahrgenommene Tatsache, dass der NS-Staat seine Verbrechen nicht allein mit rassenideologischen Begründungen oder aus machtpolitischem Kalkül beging, sagte Steinmeier beim Festakt zum 25. Jubiläum der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft" in Berlin. Das Regime habe sich auf massiv ökonomisch motivierte Raubzüge begeben, an Juden, aber auch an 20 Millionen Zwangsarbeitern.
    Die Stiftung hat bis 2007 etwa 4,4 Milliarden Euro an symbolischer Entschädigung an etwa 1,66 Millionen frühere Zwangsarbeiter ausgezahlt. Das Geld dafür kam vom deutschen Staat sowie von beteiligten Wirtschaftsunternehmen.
    Diese Nachricht wurde am 02.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.