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Deutschland-Besuch
Steinmeier fordert Li Qiang zu Einflussnahme auf Russland für Frieden in Ukraine auf

Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang hat seinen mehrtägigen Besuch in Berlin begonnen.

    Berlin: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r) empfängt zum Auftakt des Deutschland-Besuchs der chinesischen Regierung Li Qiang, Ministerpräsident von China, im Schloss Bellevue. Es ist Li Qiangs erste Auslandsreise seit seinem Amtsantritt im März.
    Deutschland-Besuch der chinesischen Regierung. (Kay Nietfeld/dpa)
    Er wurde am Vormittag von Bundespräsident Steinmeier im Schloss Bellevue empfangen. Steinmeier forderte China dabei laut einer Sprecherin auf, im Ukraine-Krieg seinen Einfluss auf Russland zu nutzen, um auf einen gerechten Frieden hinzuwirken. Zudem hob Steinmeier die besondere Bedeutung der amerikanisch-chinesischen Beziehungen für die weltweite Sicherheit und Zusammenarbeit hervor. Der Dialog zwischen beiden Ländern müsse gestärkt werden, betonte Steinmeier.
    Li wird am Abend Bundeskanzler Scholz treffen. Morgen beginnen dann die deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen. Die Bundesregierung hatte in der vergangenen Woche ihre Nationale Sicherheitsstrategie vorgestellt. Peking wird darin vorgeworfen, regionale Stabilität und internationale Sicherheit zunehmend unter Druck zu setzen.
    Diese Nachricht wurde am 19.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.