Bundespräsident
Steinmeier hält Plädoyer für die Freiheit der Wissenschaft

Bundespräsident Steinmeier hat in einer Grundsatzrede die Bedeutung der Wissenschaftsfreiheit unterstrichen. Es sei tragisch, dass man in einer der ältesten Demokratien der Welt, den USA, Risse im Fundament der Demokratie und der Wissenschaftsfreiheit sehe, sagte Steinmeier auf einem Empfang für Gastwissenschaftler der Alexander von Humboldt-Stiftung in Schloss Bellevue.

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spricht im Schloss Bellevue. (Archivbild)
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (Archivbild) (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Die Freiheit der Wissenschaften werde missachtet und das Universitätssystem aus populistischem Machtkalkül beschädigt. Steinmeier betonte, wo die Wahrheit einen schweren Stand habe, gerieten die Grundfesten freiheitlicher Ordnungen ins Wanken. Steinmeier nannte die Entwicklung jenseits des Atlantiks eine deutliche Warnung. Die Wahrheit – im Sinne wissenschaftlicher Erkenntnis und politischer Aufrichtigkeit – brauche mehr denn je Unterstützung, sagte Steinmeier in Schloss Bellevue, aus der Gesellschaft heraus, aus der Politik heraus, aus der Wissenschaft selbst heraus.
    Diese Nachricht wurde am 26.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.