Der Schritt sei ein eindrucksvolles Beispiel für eine erfolgreiche Transformation, mit der die Teilung Europas endgültig überwunden worden sei, so Steinmeier weiter.
Pavel wies auf die Verbesserung der Beziehungen zwischen Deutschland und Tschechien in den vergangenen Jahrzehnten hin. Es gebe große gegenseitige Verknüpfungen, beispielsweise in den Bereichen Industrie, Verteidigung und Sicherheit bis hin zu Wissenschaft und Digitalisierung.
Der Bundespräsident war nach Prag gekommen, um mit Tschechien zusammen das 20-jährige Jubiläum zu feiern. Er sei sicher, die Mitgliedschaft in der EU habe die Tschechische Republik verändert, aber Tschechien habe auch die Europäische Union verändert, meinte Steinmeier. Auch heute sei die Erweiterung der EU von zentralem strategischen Interesse für Deutschland, Tschechien und die Europäische Union. Deutschland stehe zur Beitrittsperspektive der beitrittswilligen Länder des westlichen Balkans, der Ukraine, Moldaus und Georgiens.
Am 1. Mai 2004 waren die früheren Ostblock-Staaten Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, Slowakei, Tschechien, Ungarn und Polen sowie Malta und Zypern der Europäischen Union beigetreten. Es handelte sich um die größte Erweiterung in der Geschichte des Bündnisses.
Diese Nachricht wurde am 29.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.