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Neue Forschung zu NS-Zeit
Steinmeier stellt Ergebnisse vor

Bundespräsident Steinmeier hat in Berlin die Ergebnisse einer Studie zum Umgang der Altbundespräsidenten mit der NS-Zeit vorgestellt.

    Das Hauptgebäude der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Universität Jena (picture alliance / dpa / Sebastian Kahnert)
    Er hatte Wissenschaftler der Universität Jena damit beauftragt. Steinmeier sagte, für einen Bundespräsidenten sei es eine besondere Verpflichtung, sich der Geschichte seines Amtes zu stellen. Gerade in dieser Zeit, in der die Demokratie so sehr angefochten sei, müsse die Gesellschaft sich ihrer Vergangenheit bewusst sein.
    Steinmeier sagte, der erste Bundespräsident Theodor Heuss habe eine Schlüsselfunktion eingenommen. Vieles von dem, was man damals Vergangenheitsbewältigung genannt habe und was heute als Erinnerungskultur bezeichnet werde, gehe auf sein Wirken zurück. Heuss hatte unter anderem öffentlich in einer Rede zugegeben, dass er von den Taten der Nazis gewusst hatte.
    Diese Nachricht wurde am 11.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.