80 Jahre Hitler-Attentat
Steinmeier und Scholz rufen zum Einstehen für die Demokratie auf

Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzler Scholz haben zum 80. Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler dazu aufgerufen, für die Demokratie einzustehen.

    Bundespräsident Steinmeier richtet eine Schleife am Kranz auf einer Gedenkveranstaltung im Bendlerblock.
    Gedenken an Hitler-Attentat mit Bundespräsident Steinmeier (dpa / Hannes P. Albert)
    Dies sei das Gebot der Stunde und nicht etwa Hass, Hetze und Gewalt. Steinmeier ging auch ein auf Kritiker, die dem damaligen Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg vorhalten, keine rein demokratische politische Gesinnung gehabt zu haben. Steinmeier hob in seiner Rede hervor, es gehe - so wörtlich - "nicht um makellose Helden", sondern um Menschen, die zum richtigen Zeitpunkt das Richtige getan hätten, unter größter Gefahr für sich und ihre Familien.
    Bundeskanzler Scholz sagte, es gebe den Gegenentwurf zur Nazi-Diktatur - nämlich das heutige Deutschland des Grundgesetzes. Dennoch müsse klar sein, dass die Demokratie auf den unermüdlichen Einsatz jeder und jedes Einzelnen angewiesen sei.
    Steinmeier und Scholz legten Kränze im Berliner Bendlerblock nieder, dem heutigen Sitz des Verteidigungsministeriums. In dem Innenhof waren Stauffenberg und drei seiner Verbündeten noch am Abend des gescheiterten Attentats von den Nationalsozialisten erschossen worden.
    Diese Nachricht wurde am 20.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.