Soziale Pflichtzeit
Steinmeier wirbt für Debatte über Bürgerdienste

Bundespräsident Steinmeier hat für mehr Dienste an der Gemeinschaft geworben, um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern.

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Porträt
    Bundespräsident Steinmeier (picture alliance / SZ Photo / Rainer Unkel)
    Deutschland brauche engagierte Menschen, gerade weil gesellschaftliche Konflikte schärfer würden, sagte Steinmeier in Berlin zum 60. Jubiläum des Freiwilligen Sozialen Jahres. Er rief zu einer offenen Debatte über Freiwilligen- oder Pflichtdienste auf. Steinmeier betonte, trotz unterschiedlicher Auffassungen über diese Dienste dürfe man das gemeinsame Ziel nicht aus den Augen verlieren. Es komme darauf an, dass möglichst viele Menschen einmal in ihrem Leben etwas für das Gemeinwesen täten und die Erfahrung machten, für andere da zu sein. Er sehe mit Sorge, wie schwer es vielerorts geworden sei, Menschen für freiwilliges Engagement zu gewinnen.
    Steinmeier hatte im vergangenen Jahr eine soziale Pflichtzeit ins Gespräch gebracht. Die Wohlfahrtsverbände lehnen Pflichtdienste jedoch ab.
    Diese Nachricht wurde am 16.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.