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Frankfurter Paulskirche
Steinmeier würdigt Nationalversammlung als unersetzlichen Schritt zur Demokratie

Mit einem Festakt ist in der Paulskirche in Frankfurt am Main an die erste Nationalversammlung vor 175 Jahren erinnert worden.

    Das Foto zeigt eine Gruppenaufnahme von vier Politikern. Es handelt sich um Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU), Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und um den Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD). Die Politiker stehen festlich gekleidet auf einem roten Teppich anläßlich des Festaktes des Paulskirchenfestes.
    Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU), Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) treffen zum Festakt des Paulskirchenfestes ein. (Boris Roessler / dpa / Boris Roessler)
    Bundespräsident Steinmeier würdigte in seiner Rede die Sitzung des ersten gewählten deutschen Parlaments als "unersetzlichen Schritt auf dem langen Weg zu Demokratie und Freiheit in einem einigen Deutschland". Dies sei der Moment, als Untertanen zu Bürgern geworden seien. Er erinnerte zugleich daran, wie lange der Kampf um die Verwirklichung der Ideen gedauert habe und betonte, dieses demokratische Erbe müsse lebendig bleiben.
    Die Nationalversammlung war am 18. Mai 1848 zu ihrer ersten Sitzung zusammengetreten. Ziele waren eine freiheitliche Verfassung und die Bildung eines deutschen Nationalstaats. Zu den historisch herausragendsten Leistungen gehört das Reichsgesetz zu den Menschen- und Bürgerrechten. Die 1849 verabschiedete sogenannte Paulskirchenverfassung trat wegen des Widerstands der Großmächte Preußen und Österreich allerdings nie in Kraft. Zum einheitlichen Nationalstaat wurde Deutschland erst 1871.
    Diese Nachricht wurde am 18.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.