
Das Land verliere mit Böhmer einen Mann, der sein ganzes Leben lang Verantwortung für andere Menschen übernommen habe, erklärte Steinmeier. Bundeskanzler Merz betonte, Böhmer sei ein "verlässlicher Politiker mit klarem Kurs" gewesen. Er sei zum anerkannten Landesvater seiner Heimat geworden, teilte der CDU-Chef mit.
Haseloff: Böhmer hat Menschen Orientierung gegeben
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff bezeichnete Böhmer als einen der großen Politiker. Er habe den Menschen Orientierung gegeben und zum Wohle des Gemeinwesens gewirkt.
Bundesratspräsidentin Rehlinger (SPD) hob Böhmers Engagement für den Aufbau Ostdeutschlands hervor. Damit habe er in ganz Deutschland Maßstäbe gesetzt und das Zusammenwachsen Deutschlands mitgeprägt, erklärte die saarländische Ministerpräsidentin.
Im Alter von 89 Jahren gestorben
Böhmer starb nach Angaben der CDU am vergangenen Wochenende im Alter von 89 Jahren. Der ehemalige Gynäkologie-Chefarzt war von 2002 bis 2011 Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt. Der CDU-Politiker bekleidete zuvor verschiedene Ministerämter.
Böhmer führte zunächst eine Koalition aus CDU und FDP, später dann eine schwarz-rote Koalition. Zur Landtagswahl 2011 trat er aus Altersgründen nicht mehr an.
Hör-Tipp:
Wolfgang Böhmer in der Deutschlandfunk-Sendung Zeitzeugen im Gespräch aus dem Jahr 2018: „AfD wählen ist reiner Protest“
Diese Nachricht wurde am 30.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.