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Stellenabbau
Barmer GEK leitet Sparkurs ein

Die Krankenkasse Barmer GEK muss Personal abbauen. Bis 2018 will das Unternehmen 3500 Stellen streichen. Das ist jede fünfte Stelle. Ein Sprecher bestätigte einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und des WDR. Die Einsparungen sollen sozialverträglich organisiert werden.

24.02.2014
    Laut "FAZ" fällt bei der Krankenkasse damit mehr als jede fünfte Stelle weg. Das sieht ein Konzept des Vorstands vor, dem der Verwaltungsrat zugestimmt hat und über das nun die Belegschaft informiert wird.
    Hohe Personalkosten
    Sparen muss die Barmer GEK vor allem, weil die Personalkosten zu hoch sind. Man wolle das Unternehmen verschlanken und die Organisation neu ausrichten, sagte ein Sprecher. Konkret bedeutet das: Die Zahl der Geschäftsstellen wird auf 400 halbiert. Dafür würden spezialisierte Telefon- und Online-Geschäftsstellen aufgebaut. In den Filialen, die die Umstrukturierung überstehen, sollen künftig mehr Mitarbeiter konzentriert werden. Mit den Reformen wolle die Kasse jedes Jahr Kosten im Umfang von 250 bis 300 Millionen Euro sparen.
    Der Wettbewerb zwischen den gesetzlichen Krankenversicherungen ist hart: Den Rang als Deutschlands größte Krankenkasse hatte die Barmer GEK im Januar an die Techniker Krankenkasse (TK) abgegeben, die mit 8,7 Millionen Versicherten an ihr vorbeizog. Die Barmer GEK hat mit 6,7 Millionen aber immer noch die meisten zahlenden Mitglieder. 2010 waren die Barmer und die Gmünder Ersatzkasse zur damals größten Krankenversicherung fusioniert.