Im dritten Quartal hat der niederländische Elektronikkonzern Philips immerhin einen Gewinn erzielt, netto verbuchte das Unternehmen da 76 Millionen Euro. Das aber waren 85 Prozent weniger als vor einem Jahr. Zweimal haben die Niederländer in den vergangenen sieben Monaten schon ihre Ergebnisziele gesenkt. Auch deshalb hatten Analysten noch weniger vom dritten Quartal erwartet. Die Börse zeigte sich heute positiv überrascht, dass es nicht schlimmer gekommen ist. Und wie üblich sind Börsianer auch angetan, wenn kräftig gespart wird. Und das will der seit April amtierende Philips-Chef Frans von Houten auch tun. Ein Sparprogramm von 800 Millionen Euro hatte er schon im Sommer angekündigt, und als Teil dieses Sparprogramms sollen nun weltweit 4500 Stellen gestrichen werden, davon 1400 im Heimatmarkt. In den Niederlanden wären das zwar zehn Prozent des dortigen Personals. Weltweit aber müsse man das in Relation zum Gesamtkonzern setzen, meint Dominik Jahnke, Fondsmanager von SEB Asset Management:
"Das ist jetzt relativ zur Gesamtkonzerngröße gesehen nicht so viel, da Philips über 120.000 Mitarbeiter beschäftigt. Der Großteil der Sparmaßnahmen wird bei sogenannten overhead costs stattfinden, verwaltungstechnische Sparmaßnahmen, Zusammenlegung von IT-Systemen. Diese Sparmaßnahmen werden allerdings ihren Effekt erst im Jahr 2013 zeigen, im nächsten Jahr 2012 werden die zum Großteil durch die Restrukturierungskosten neutralisiert werden."
Der Umsatz ging zwischen Juli und September um 1,2 Prozent auf knapp 5,4 Milliarden Euro zurück. Ein Grund ist die geplante Abspaltung des defizitären Fernsehgeschäfts. Doch diese Gespräche gehen nicht so recht voran: Käufer soll der langjährige Partner, der chinesische Bildschirmhersteller TPV Technology, sein. Konzernchef van Houten kündigte heute jedoch schon an, dass Philips auch über alternative Optionen, vermutlich also Schließung, nachdenke, sollten die Gespräche scheitern. Auch der Rest der Unterhaltungselektronik läuft derzeit nicht so gut. Kurzfristig werde sich das nicht bessern, hatte van Houten heute gesagt.
In der Medizintechnik läuft das Geschäft recht gut, auch wenn es von steigenden Forschungs- und Entwicklungskosten belastet wird. Fondsmanager Jahnke:
"Philips kann punkten mit dem sehr starken Gesundheitssektor. Dort sind sie weltweit gesehen unter den Top 3. Und vor allem kann Philips in dem Bereich auch punkten, da sie nur rund 20 Prozent in den emerging markets, in den Wachstumsmärkten machen. Dort ist noch viel, viel mehr Potenzial in der Zukunft."
In der Beleuchtungssparte ging der Betriebsgewinn jedoch von 193 auf 110 Millionen Euro zurück. Wesentlicher Grund dafür dürfte der Abschied von der Glühbirne sein. Dominik Jahnke:
"Es gibt neue Technologien wie die LED-Technik. Der Markt wird im Moment neu verteilt, und der Ausgang ist offen. Dort sind sehr neue Marktteilnehmer wie Samsung, LG stark aufgestellt. Und die Gefahr ist, dass das alles mal in einem Preiskampf, in einem Preiskrieg endet. "
"Das ist jetzt relativ zur Gesamtkonzerngröße gesehen nicht so viel, da Philips über 120.000 Mitarbeiter beschäftigt. Der Großteil der Sparmaßnahmen wird bei sogenannten overhead costs stattfinden, verwaltungstechnische Sparmaßnahmen, Zusammenlegung von IT-Systemen. Diese Sparmaßnahmen werden allerdings ihren Effekt erst im Jahr 2013 zeigen, im nächsten Jahr 2012 werden die zum Großteil durch die Restrukturierungskosten neutralisiert werden."
Der Umsatz ging zwischen Juli und September um 1,2 Prozent auf knapp 5,4 Milliarden Euro zurück. Ein Grund ist die geplante Abspaltung des defizitären Fernsehgeschäfts. Doch diese Gespräche gehen nicht so recht voran: Käufer soll der langjährige Partner, der chinesische Bildschirmhersteller TPV Technology, sein. Konzernchef van Houten kündigte heute jedoch schon an, dass Philips auch über alternative Optionen, vermutlich also Schließung, nachdenke, sollten die Gespräche scheitern. Auch der Rest der Unterhaltungselektronik läuft derzeit nicht so gut. Kurzfristig werde sich das nicht bessern, hatte van Houten heute gesagt.
In der Medizintechnik läuft das Geschäft recht gut, auch wenn es von steigenden Forschungs- und Entwicklungskosten belastet wird. Fondsmanager Jahnke:
"Philips kann punkten mit dem sehr starken Gesundheitssektor. Dort sind sie weltweit gesehen unter den Top 3. Und vor allem kann Philips in dem Bereich auch punkten, da sie nur rund 20 Prozent in den emerging markets, in den Wachstumsmärkten machen. Dort ist noch viel, viel mehr Potenzial in der Zukunft."
In der Beleuchtungssparte ging der Betriebsgewinn jedoch von 193 auf 110 Millionen Euro zurück. Wesentlicher Grund dafür dürfte der Abschied von der Glühbirne sein. Dominik Jahnke:
"Es gibt neue Technologien wie die LED-Technik. Der Markt wird im Moment neu verteilt, und der Ausgang ist offen. Dort sind sehr neue Marktteilnehmer wie Samsung, LG stark aufgestellt. Und die Gefahr ist, dass das alles mal in einem Preiskampf, in einem Preiskrieg endet. "