AfD-Rauswurf
Stellvetretender AfD-Fraktionsvorsitzender macht franzöischen Rechten Vorwürfe

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, Keuter, hat der französischen Partei "Rassemblement National" Vorwürfe gemacht.

23.05.2024
    Stefan Keuter (AfD), Mitglied des Deutschen Bundestages, spricht im Plenum des Deutschen Bundestages.
    Stefan Keuter, AfD (Christoph Soeder / dpa / Christoph Soeder)
    Die Entscheidung des RN, die Fraktionsgemeinschaft mit der AfD im Europaparlament aufzukündigen, sei vor allem aus innenpolitischen Gründen passiert. Keuter sagte im Deutschlandfunk, die langjährige Vorsitzende des RN, Marine Le Pen, konzentriere sich nur auf die Präsidentschaftswahl in Frankreich. Es gehe ihr nicht darum, die Probleme in der EU zu lösen. Deswegen sei Keuter froh, dass die AfD nicht auf die -so wörtlich- wachsweiche Linie der Franzosen einschwenke. Außerdem sei die Aufkündigung nur Wahlkampf-Getöse und nach der Europawahl werde man sich bestimmt nochmal unterhalten.
    Hintergrund für die Aufkündigung der Fraktionsgemeinschaft mit der AfD war ein Interview mit dem AfD-Spitzenkandidat Krah in der italienischen Zeitung "La Repubblica". Dort hatte Krah behauptet, nicht jeder SS-Mann sei ein Verbrecher gewesen.
    Diese Nachricht wurde am 23.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.