Deutschland
Sterbehilfe: Ethikratsvorsitzender Frister für neuen Versuch einer gesetzlichen Regelung

Der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Frister, plädiert für einen neuen Versuch einer gesetzlichen Regelung der Sterbehilfe.

    Betreuerin mit einer Seniorin am Krankenbett
    Der Ethikrat will eine gesetzliche Regelung für die Sterbehilfe. (pa/dpa/Sebastian Kahnert)
    Man müsse rechtlich und ethisch respektieren, dass jemand freiwillig aus dem Leben scheide, sagte der Düsseldorfer Rechtsprofessor der "Rheinischen Post". Es müsse aber stets geprüft werden, ob das eine frei verantwortliche Entscheidung sei. Zwar sei dies bereits heute der Fall. Es gebe aber kein bei dieser Prüfung zu beachtendes Verfahren. Ein psychiatrisches Gutachten halte er nicht in jedem Fall für notwendig, meinte Frister. Das sollte der behandelnde Arzt entscheiden. Dabei müsse das Vier-Augen-Prinzip gelten. Eine intensive Beratung sei ebenfalls geboten.
    Im Bundestag hatten zwei Entwürfe für einen gesetzlichen Rahmen im Juli 2023 keine Mehrheit bekommen.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.