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Sterben verboten

Keiner hat länger praktiziert, mehr Krankheiten geheilt und mehr Liebenden geholfen als der Heftroman- und TV-Serienheld "Dr. Stefan Frank". Frank ist "Der Arzt, dem die Frauen vertrauen", seit beinahe 40 Jahren im Bastei-Verlag. Nun erscheint Heftroman Nummer 2000.

Untersucht von Hartmut Kasper |
    Ärzte sind in der Literatur schon seit Langem beliebte Figuren: Wer erinnert sich nicht an Dr. Faustus und Dr. Schiwago, an Dr. Frankenstein, Dr. Doolittle, Dr. No, Dr. House und natürlich an den vielbesungenen Doktor Eisenbart, jenen großen Kurpfuscher vor dem Herrn, von dem es im Lied heißt:

    Ich bin der Doktor Eisenbart,
    widewidewitt, bumm,bumm.
    Kurier' die Leut' nach meiner Art,
    widewidewitt, bumm,bumm.
    Kann machen, dass die Blinden geh'n,
    Und dass die Lahmen wieder seh'n.
    Gloria, Victoria, widewidewitt, jucheirassa!
    Gloria, Victoria, widewidewitt, bumm, bumm!


    Weder Doktor Eisenbart noch Doktor Faustus aber, ja überhaupt keiner der vorgenannten aber hat es auf eine größere Anzahl zufriedener Patienten und – mehr noch – Patientinnen gebracht, keiner hat länger praktiziert, mehr Krankheiten geheilt und mehr Liebenden geholfen, ihre Bestimmung füreinander zu entdecken, als der Heftroman-Serienheld "Dr. Stefan Frank". Denn Dr. Stefan Frank ist "Der Arzt, dem die Frauen vertrauen", wie es mit schönem Binnenreim im Untertitel versprochen wird.
    Dr. Stefan Frank ist die Titelfigur einer Heftromanserie, die seit beinahe 40 Jahren im Bastei-Verlag erscheint und nun Heftroman Nr. 2000 auf den Markt bringt. Seine geistige Mutter ist diese Frau:

    "Mein Name ist Elfi Ligensa. Ich bin Außenmitarbeiterin in der Verlagsgruppe Lübbe und betreue im Bastei Verlag innerhalb der Verlagsgruppe Lübbe den Doktor-Frank-Roman.
    Gustav Lübbe wollte gerne eine Arztreihe haben mit einem feststehenden Protagonisten und hatte einfach die Aufgabenstellung gegeben, irgendeiner soll doch bitte mal ein paar Vorschläge machen.
    Ich war damals Jungredakteurin und ich hatte also einfach die Idee - ich glaube tatsächlich mit dem Slogan "Der Arzt, den alle Frauen fragen".
    Ja, und es hat gefallen. Ich durfte es selbst machen, was mit 20, 21 durchaus ehrenvoll war. Und ich mache es immer noch. Nach 38 Jahren."

    Wer ist Doktor Stefan Frank?

    "Dr. Frank ist kurz gesagt so, wie jede Frau sich ihren Hausarzt und Gynäkologen vorstellen würde. Einfühlsam, immer bereit zu kommen, zuzuhören, außerhalb der Praxis sich zu engagieren. Und im Romanheft heißt es natürlich noch: Er bringt die Handlung der jeweiligen Liebesgeschichte auch noch durch seinen Einsatz in irgendeiner Weise voran."

    Was gehört zu einem gelungenen Arztroman aus der literarischen Praxis von Dr. Frank?

    "Als Erstes eine spannende, mitreißende medizinische Story, die also bewegt, wo man mit dem Patienten mitleidet, die ist natürlich meistens die Protagonistin der Liebesgeschichte. Und das muss alles irgendwie zusammenpassen."

    Leiden und Mitleiden muss zusammenpassen, Krankheit und Sympathie.
    Wie machen sich die Autoren kundig über die im Roman behandelten Infektionen, Komplikationen und Verletzungen, wie beschafft man sich als Dr.-Frank-Autorin medizinisches Sachwissen?

    "Indem man sich entweder mit einem Arzt berät. Man kann es nachlesen. Inzwischen ist natürlich auch Internet sehr hilfreich.
    Ich weiß es von früher, da hatten wir alle, die geschrieben haben, auch ich, wenn ich ein Problem hatte, einen netten Arzt, den man immer fragen konnte. Ich kann mich erinnern, eine Malaria-Geschichte, da habe ich nachgelesen, was passiert, aber wie der sich fühlt, wie lange es eventuell dauert, hat meine damalige Hausärztin sich an einem Wochenende schlau gemacht und angerufen."

    Ähnlich wie die Romane über die in anderen Gewerben tätigen Serienhelden auf dem deutschen Heftromanmarkt, wie die Jerry-Cotton-Krimis oder die Perry-Rhodan-Romane, werden die Geschichten um den fleißigen Doktor von einem Team verfasst.

    "Wir haben, vier, fünf Autorinnen. Ein festes Team. Es reicht, um so eine Sache rund zu machen. Denn man muss ja doch die Storys abwägen, man muss immer jede kleine Neuerung dem Team mitteilen."

    Für die Titel aber ist allein die Redaktion verantwortlich:

    "Für mich und für viele Autorinnen ist es sehr einfach, wenn im vorgegebenen Titel Rosen sind. Es heißt 'Mit Rosen bat er um Verzeihung', 'Rote Rosen, die von Liebe sprechen', egal was, man hat schon ein Bild vor Augen, zumindest eine Szene. Und ich hab immer gesagt:
    Wenn mir mal nicht viel einfällt, mit Rosen fällt mir immer eine ganze Menge ein. Und es ist immer ein schönes Titelbild, es ist immer der Hingucker. Ich habe die ja früher im Akkord gemacht. Ich habe hier gesessen und die Titel und die Unterzeilen und hab dann nur die Titel und die Bildbeschreibung weggegeben."

    Da fragt die Titelgeberin sich und die Leserinnen beispielsweise:

    Abschiedsrosen – oder mehr?

    Oder sie bestellt:

    Rosen für einen blonden Traum

    Tatsächlich zeigen die Titelbilder, die allesamt von der Düsseldorfer Fotografin Anne-Marie von Sarosdy stammen, erstaunlich viel Botanik für einen Arztroman. Das medizinische Personal trägt zwar den obligatorischen weißen Kittel gerne offen, das Stethoskop lässig um den Hals, doch stehen die Doktor-Frank-Darsteller selten im Operationssaal, geschweige denn mit Chirurgenbesteck, häufig dagegen vor einem blühenden Hintergrund, in einer offenen, parkähnlichen Landschaft.
    Oder am Bett ihrer sichtbar genesenen Patientin.
    Von Sarosdys Titelbilder wirken zugleich als Stichwortgeber, ja Spielvorlagen für die zu erzählenden Geschichten.

    "Eine bestimmte Szene oder mit dem Titel dazu, da hat man schon den Anfang einer Geschichte im Kopf, oder zumindest den Hauptplot, man gibt es ja vor als Redakteur. Zum Beispiel Band 2000, "Unfallopfer Dr. Frank", mit Mann auf der Liege, Schwester beugt sich über ihn, und ich glaube, es ist auch noch ein Arzt dabei (...), hat natürlich die Autorin, die es schreibt, eine bestimmte dramatische Vorgabe."

    Überhaupt folgt der Roman einer eigenen und bewährten Dramaturgie:

    "Instinktiv denke ich, es ist wirklich diese Mischung zwischen - es muss erst einmal der Doktor Frank oder sollte in der ersten Szene vorkommen.
    Man stellt dann die Protagonisten vor. Und dann kann man wirklich sagen: Es entwickelt sich. Es ist immer eine Mischung zwischen Arztpraxis oder Klinik und die Szenen des Liebespaares, des jeweiligen. Ich selbst bin ja auch ein Fan von Parallelhandlung, so wie man es aus der Operette kennt.
    Ich mag diese dramatische Haupthandlung und auch ein kleines Buffo-Paar am Rand. Es lockert auf, es ist beim Schreiben schön und zum Lesen ist es auch ganz angenehm. Ich habe vielen jungen Kolleginnen den Begriff "Buffo-Paar" erklären müssen. Das ist eben dieses heitere Paar. Das ist in der Oper Papageno und Papagena, ist das Buffo-Paar im weitesten Sinn."

    Die eigentümliche Arztromandramaturgie spricht bereits aus den Titeln: Die Romane heißen beispielsweise – wir zitieren aus dem Programm des laufenden Jahres –

    Das Vermächtnis der schönen Fremden
    Denn keiner kannte ihren Namen
    Chirurgin ohne Gedächtnis
    Dr. Frank und die gelähmte Fremde
    Der Chirurg und die schöne Fremde

    Die Leidenden wie ihre Heiler umweht im Arztroman ein Schleier von Geheimnis. Schön sind die Fremden, und selbstvergessen. Wie neugeborene Erwachsene fallen sie Dr. Frank in die heilenden Hände, dem Chirurgen und Gynäkologen, der den Liebenden hilft, selbst aber nicht lieben darf. Anders als die mehr als tausendköpfige Schar seiner Patientinnen und Patienten hat der Doktor noch keine Passende gefunden. Oder zwar hin und wieder gefunden, nicht aber auf ewig an sich binden können.

    "Band 55, das weiß ich noch, hat sich Doktor Frank verliebt, wollte heiraten, und am Abend vor der Hochzeit wäscht sich seine Braut selbst die Haare, und der Fön fällt in die Badewanne und sie war tot.
    War höchst dramatisch. Die zweite große Liebe dieses Arztes, der sich natürlich hin und wieder auch mal verlieben darf, aber nicht allzu oft, die ist auch auf dramatische Weise ums Leben gekommen. Da hab ich die Nummer vergessen, starb auch bei einem Schusswechsel, als sie sich vor ein Kind warf und das Kinderleben rettet. Also immer auf spektakuläre, aber nachvollziehbare Weise."

    So bleibt der Doktor auf Geheiß der Redaktion und anderer Schicksalsmächte ungebunden. Überhaupt das Schicksal – neben Dr. Frank sicher die zweite Hauptfigur der Serie.

    Diese Nacht ist unser Schicksal

    … droht Titel Nummer 1987; und in den Untertiteln heißt es immer wieder:

    Roman um ein Patientenschicksal, das alle Herzen bewegt,
    ein Patientenschicksal, das zu Tränen rührt,
    ein Patientenschicksal, das alle Herzen bewegt,
    das bewegende Schicksal einer schönen Patientin


    oder

    Wie ein Mann und ein kleines Mädchen zu einer Schicksalsgemeinschaft wurden.

    Schicksal und Schicksalsgemeinschaft statt Krankenkasse und Terminnot – vielleicht ist es ja eines der wirksamsten Verkaufsargumente für Arztromane, zwischen leidender Figur und mitleidendem Leser eine Schicksalsgemeinschaft zu stiften. Eine Schicksalsgemeinschaft mit einem Leidenden, der am Ende von seinem Leiden geheilt wird.
    Oder, wie es in den Titeln heißt:

    Diese Nacht ist unser Schicksal
    Über Nacht geschah das Wunder
    Rettende Chirurgenhände
    Evas Rettung – ein kleines Wunder
    Nur einer glaubte an ein Wunder
    Weil es noch Wunder gibt
    Heut wird für uns ein Wunder wahr


    Das ist, wenn es um Medizin geht, doch ein merkwürdiges Vokabular. Hier ist von keinem Medikament, von keiner Arznei die Rede, hier wird weder geröntgt noch computertomografiert. Wer ist dieser Doktor Frank wirklich?
    Schauen wir uns an, wer noch zu der literarischen Gemeinschaftspraxis des Bastei-Verlages gehört:

    Liebe Leser!
    Dr. Frank hat noch ein paar sehr engagierte Kollegen, die Sie unbedingt kennenlernen sollten. Der Notarzt – er ist immer im Einsatz. Tag und Nacht steht er für seine Patienten bereit, die seine Hilfe benötigen. ( ... ) Doch auch, wenn es gilt, in Herzensangelegenheiten mit Rat und Tat zu helfen, ist Dr. Kersten zur Stelle. Kinderarzt Dr. Thorwald – seine Praxis am Tegernsee wird schon bald Zufluchtsort für kranke Kinder. ( ... ) Dr. Oliver Thorwald ist ein Arzt, der auch Leser bezaubert. Chefarzt Dr. Holl – ein erfolgreicher Klinikchef ( ... ). Sein Wahlspruch lautet: Wo Leben ist, da ist auch Hoffnung. Notärztin Andrea Bergen – für unzählige Menschen ist sie Retter in letzter Minute. Eine ( ... ) begnadete Chirurgin. Ein Mensch, dessen Leben den Kranken gehört. Aber auch eine Frau mit Wünschen ( ... ) nach Liebe.


    Im wirklichen Leben mag es bei schicksalsschweren Operationen um Leben und Tod gehen. Im Arztroman geht es um mehr:

    "Wir haben wieder einen Puls." Die Stimme ( ... ) war leise, dennoch verstand jeder im OP diese Worte, die Erlösung bedeuteten.
    Alle Maßnahmen, die die Ärzte ergriffen hatten, um Maries Herz wieder zum Schlagen zu bringen, waren bis zu diesem Augenblick gescheitert – jetzt aber war die junge Frau ins Leben zurückgekehrt.


    Rückkehr ins Leben. Erlösung also.
    Entkleiden wir die Figuren ihrer medizinischen Trachten und Wortkostüme, dann steht da: Liebe, Hoffnung, Gnade, Retter, Zauber, Zufluchtsort, Wunder, Wunder über Wunder – das komplette Repertoire des guten Erlöser und Wunderheilers also. Ist Dr. Frank ein verkappter Messias, der Kassenpatienten ebenso wie Private heilt?
    Dr. Franks Kosmos ist keine ganz heile Welt, im Kern aber erweist sie sich als heilbar – Dank rettender Chirurgenhände und anfälliger Wunder.
    Nicht umsonst sind es ja Ärzte, die die meisten Serienhelden der Heftromanliteratur stellen, und keine Chemiker, Konditoren oder Journalisten, obwohl ja auch die unbestritten viel Gutes für die Menschen tun.

    Das Umfeld, in dem Dr. Frank und seine Kolleginnen und Kollegen praktizieren, ist ebenso heil wie heilsam.
    Im Heftroman Nummer 1989 – "Rettende Chirurgenhände" – besucht ein Enkel seinen Großvater, den alten Herrn Wedenhagen, im Krankenhaus.
    Der Großvater gibt sich seiner Nachbarin gegenüber nur deswegen mürrisch, weil er sie heimlich mag und mehr als mag und sich mit seiner späten Liebe nicht erklären, sich nicht lächerlich machen will.
    Schließlich ist Opa Wedenhagen 78.
    Aber wozu hat man ihm eben – nein, keine künstliche Hüfte oder ein neues Kniegelenk, sondern einen Herzschrittmacher eingepflanzt?
    Dr. Franks Rat lautet denn auch:

    "Aber Herr Wedenhagen! Verlieben kann man sich in jedem Alter ( ... ) Als Ihr Hausarzt sage ich Ihnen, dass Ihnen überhaupt nichts Besseres passieren kann, als im übertragenen Sinn Ihr Herz zu verlieren."
    Überhaupt lieben in diesen Romanen alle alle, wissen es nur noch nicht. Und was tut man im Falle einer solchen Unwissenheit, einer Unsicherheit in Sachen Risiko und Nebenwirkungen des Lebens?
    Man fragt seinen Arzt.

    Arztromane wie die über Doktor Frank und ihre literarische Kardiologie bieten wöchentliche Heilserfahrungen mehr im Bereich der Herzensangelegenheit denn im medizinisch-chirurgischen Sinn.
    Das ist kein Etikettenschwindel. Verspricht doch bereits die Verlagswerbung:

    Im Mittelpunkt der Serie steht dieser wunderbare Mann, der sein Leben ganz in den Dienst der Kranken gestellt hat. Dr. Stefan Frank – dieser Name bürgt für Arztromane der Sonderklasse: Praxis-Alltag, dramatische Operationen, Menschenschicksale um Liebe, Leid und Hoffnung.
    Denn Dr. Stefan Frank ist nicht nur praktizierender Arzt und Geburtshelfer, sondern vor allem ein sozial engagierter Mensch. ( ... ) und manchmal gerät er auch persönlich in schwierige und heikle Situationen.


    Wohl wahr. Heftroman Nummer 2000 trägt denn auch den Titel:

    Unfallopfer Dr. Frank – Als alle um den beliebten Grünwalder Arzt weinten

    Aber vermutlich dürfen wir optimistisch sein und hoffen, dass am Ende auch dieses Romans alle Tränen getrocknet sein werden, abgewischt, und sei es mit dem Zipfel eines weißen Kittels.
    Und dass es weitergehen wird mit Doktor Frank.
    Aber wie?

    "Wir haben jetzt zum Jubiläum zum Beispiel jeweils einen Doppelband herausgebracht (...): Wie alles begann. Dass man also wirklich noch mal wie vor 35 oder 38 Jahren lesen kann, wie sich Doktor Frank in Grünwald etablierte. Also, ich würde mir wünschen, dass er weiterhin arbeiten, agieren und wir die Hefte über sein Leben und seine Patienten veröffentlichen können und dass es ruhig noch lange weitergeht so."

    Nicht zuletzt ist es die medizinische Entwicklung, die den Autorinnen neue Spielideen eingibt:

    "Es passieren ja immer wieder so spannende Sachen. Als damals die Herzverpflanzung war. Jeder Autor - man musste sie hemmen. Jeder wollte dieses Herz verpflanzen, aber kann man ja nicht. Sechs Autoren, und sechs Mal hintereinander wird ein Herz verpflanzt. (...)
    Auf jede Neuerung hüpft man natürlich. Und wenn man es dramatisch schildern kann, ist es umso besser."

    Vielleicht dürfen wir in Zukunft also Titel lesen wie:

    Mein Kunstherz aus Titan schlägt ganz allein für dich

    oder

    Die Rosen, die den Tod besiegen.

    Denn alle wollen sie überleben: die Patienten und Patientinnen von Dr. Stefan Frank, die selbstvergessenen Schönen, die Kolleginnen und Kollegen des Titelhelden und – nicht zuletzt – die Autorinnen der Serie.
    Schließlich gilt im Arztroman Dr. Frank'scher Prägung als ehernes Gesetz, was wir uns alle heimlich und unausgesprochen wünschen, was die Religionen in tröstlichen Worten formulieren: dass der Tod nicht sein soll.
    Sterben verboten – das ist die Quintessenz des Arztromans:

    "Tod ist natürlich selten, und wenn, dann ist der Tod ein Neubeginn. Wir hatten mal ein Kind, das stirbt, und das andere Kind bekommt ein Organ und lebt weiter. Sie haben sich sogar irgendwie getroffen.
    Das geht, das kann man machen. Aber Tod und negatives Ende geht gar nicht. Da ist jede Erwartungshaltung des Lesers zerstört. Das sollte man nicht machen. Man kann mal machen: Es verliebt sich jemand, wie Doktor Frank, aber gut, er bleibt am Ende doch wieder allein. Aber – würde ich dann machen: Im traurigen Moment klingelt das Telefon: Notruf.
    Dann hat er wieder seine Bestimmung, seine Berufung gefunden."