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Sternbilder

Wie die Landkarten der Länder unserer Erde haben sich auch die Himmelslandkarten im Laufe der Jahrhunderte geändert. Neue Sternbilder kamen und gingen, alte veränderten ihre Grenzen und einige haben sich nie durchgesetzt.

Von Damond Benningfield |
    Mehr als die Hälfte der heutigen Sternbilder haben wir von den alten Griechen übernommen. Ihr Naturforscher Claudius Ptolemaeus stellte vor fast 2000 Jahren einen Katalog mit 48 Sternbildern zusammen. Daher stammen u.a. die Sternbilder des Tierkreises. Viele dieser Sternbilder hatten die Griechen von älteren Kulturen übernommen.

    Der Katalog des Ptolemaeus erfasste jedoch nicht alle Sterne des Himmels. Es gab Lücken zwischen den Sternbildern und der südliche Himmel war noch gar nicht erfasst. 1687 füllte Johannes Hevelius einige dieser Lücken mit sieben neuen Sternbildern. Nicolas de Lacaille fügte im darauf folgenden Jahrhundert 14 weitere Sternbilder am südlichen Himmel hinzu.

    Andere Astronomen bemühten sich, die Liste zu vervollständigen oder sie komplett umzuändern. Edmund Halley versuchte, ein Sternbild zu Ehren von König Charles II einzuführen, während der Priester Maximilian Hell eines zu Ehren von König George II vorschlug. So wie viele andere konnten sich beide nicht durchsetzen.

    Das System der Sternbilder war verwirrend. Die Experten führten unterschiedliche Listen von 76 bis zu über 100 Sternbildern. Einzelne Sterne konnten zwei verschiedenen Sternbildern zugeordnet sein.