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Sterne

Wenn die Dunkelheit an Herbstabenden hereinbricht, dominieren einige helle Sterne am Himmel. Hoch über dem Westhorizont zeigt sich noch das Sommerdreieck mit Deneb, Wega und Atair. Der helle Stern, der heute Abend ein gutes Stück links vom Mond funkelt, ist Fomalhaut im Südlichen Fisch. Alle diese Sterne sind riesige Gasbälle, die Licht und Wärme in die kosmische Nacht schicken.

Damond Benningfield |
    Wird ein Stern geboren, besteht er vorwiegend aus Wasserstoff – dem einfachsten und leichtesten Element. In der Mitte des Sterns wird der Wasserstoff so eng eingepfercht, dass seine Kerne heftig aufeinander prallen. Sie fusionieren zum nächst schwereren Element – zu Helium und setzen bei dem Prozess Energie frei.

    Die kleinsten Sterne, die so genannten Roten Zwerge, können nur bis zu etwa 10 Prozent der Sonnenmasse haben. Der Fusionsprozess in ihren Kernen läuft dann recht langsam ab. Sie erzeugen also nur wenig Energie. Aber immer noch senden sie Licht aus – über viele Milliarden oder gar Billionen Jahre.

    Die größten Sterne haben die vielfache Masse der Sonne. Solche Sterne sind die heißesten und hellsten im Universum, weil sie ihren Wasserstoffvorrat in rasantem Tempo verbrennen. In nur wenigen Millionen Jahren brauchen sie ihn auf und reißen sich dann irgendwann in Stücke. Ihre Materie schleudern sie dabei ins All und sorgen so für das Rohmaterial neuer Sterne.