
Besonders dunkle Gebiete, in denen nicht zu viel Kunstlicht die Himmelsobjekte überstrahlt, bekommen die Bezeichnung "Sternpark" verliehen.
Nach den Regeln der Internationalen Vereinigung des Dunklen Himmels gibt es in Deutschland bisher vier Sternparks. In Mecklenburg-Vorpommern könnte bald der fünfte hinzu kommen.
Der Naturpark Nossentiner / Schwinzer Heide bei Plau am See und Waren an der Müritz bietet gute Voraussetzungen. Einige der 19 Gemeinden im potentiellen Sternpark haben bereits die Straßenbeleuchtung umgestellt.
Die Laternen geben warmes Licht ab, strahlen nur nach unten und verfügen über Bewegungsmelder. Sie dimmen deutlich herunter, wenn kein Mensch in der Nähe ist.

Astronomieinteressierte dokumentieren laufend die Dunkelheit des Himmels und versuchen Gemeinden und Bevölkerung von der richtigen Beleuchtung zu überzeugen. Die Umrüstung kostet zwar Geld, was allerdings nach wenigen Jahren durch den geringeren Stromverbrauch der Lampen wieder eingespart wird.
Dunkle Nächte sind nicht nur für das Firmament gut – sondern auch für Menschen und Tiere.
Im Idealfall gibt es schon im nächsten Jahr nach Rhön, Eifel, Winkelmoosalm und Westhavelland einen weiteren deutschen Sternpark: die Nossentiner / Schwinzer Heide.
Dort sind in klaren Nächten nicht – wie in Großstädten – nur ein paar Dutzend Sterne zu sehen, sondern mehr als zweitausend.