Perseiden
Sternschnuppen-Strom erreicht Höhepunkt

In der Nacht zum Mittwoch erreicht der Sternschnuppen-Strom der Perseiden seinen Höhepunkt. Wie viele Meteore sich mit bloßem Auge erblicken lassen, hängt auch von der Wetterlage ab. Der Deutsche Wetterdienst hat für die meisten Regionen Deutschlands klares Wetter angekündigt.

    Im Vordergrund die schwarze Silhouette eines bewaldeten Berghangs und die Lichter eines Ortes in einem Tal. Darüber ein Nachthimmel mit unzähligen Sternen, durch den sich der helle Strich der Sternschnuppe zieht.
    Ein Bild aus dem Jahr 2020: Perseiden-Sternschnuppe über dem Lilienstein im Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz (picture alliance / imageBROKER / Ronny Behnert)
    In der Mitte und im Süden des Landes soll es in der Nacht nur vereinzelt Wolken geben, sagte eine DWD-Sprecherin. Nördlich der Linie Bremen nach Berlin wird es dichter bewölkt sein. Es wird allerdings einen Störfaktor in der Nacht geben: das helle Licht des noch fast vollen Mondes. Laut der Sternwarte im sächsischen Rodewisch steht der Mond aktuell ungünstig und steigt zusammen mit dem Bereich, von dem die Perseiden aus auf die Erde zukommen, im Laufe der Nacht immer höher.

    Sternschnuppen sind Staubteilchen

    Die Perseiden haben einen gemeinsamen Ursprung, den Komet 109 P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt ihn auf ihrer Bahn um die Sonne und trifft dabei auf die von ihm verstreuten Teile. "Jede einzelne Sternschnuppe ist in Wirklichkeit ein Staubteilchen, das in dem Falle mit relativ großen Geschwindigkeiten auf die Erde trifft", erläuterte Carolin Liefke, stellvertretende Leiterin des Hauses der Astronomie in Heidelberg.

    Bis zu 60 Meteore pro Stunde

    Wenn ein Staubteilchen auf die Erdatmosphäre trifft, erzeuge es mit den Luftmolekülen Reibung, sagte die Physikerin. Grob kann das so erklärt werden: Die Luft entlang dieses kleinen Schlauches, durch das das Staubteilchen flitzt, werde aufgeheizt und fange an zu leuchten. "Das ist das, was wir als Sternschnuppe sehen." Bis zu 60 Meteore pro Stunde lassen sich zum Höhepunkt des Perseidenschauers wahrnehmen. Üblicherweise bleibe von den verglühenden Staubteilchen am Ende nichts übrig.
    Diese Nachricht wurde am 11.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.