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Sternstunden
Alexis Weissenberg spielt Chopin

"Eigentlich darf man nie an die Tradition glauben. Die Tradition ist eine Garantie des Todes der Musik. Davon bin ich überzeugt“, sagte der bulgarische Pianist Alexis Weissenberg einmal in einem Interview des Süddeutschen Rundfunks und bezog sich damit auf seine Chopin-Interpretationen, die er nach 1965 präsentierte. Kritiker und Kollegen bejubelten sie als entstaubt und zeitgemäß, wie beispielsweise seine Lesart des ersten Klavierkonzerts op. 11, das Weissenberg 1967 einspielte.

02.07.2015
    Der Pianist Alexis Weissenberg am 18. August 1985 während einer Probe für die Veranstaltung "Opera for Africa" in der Arena von Verona
    Souveräner Klaviervirtuose: Alexis Weissenberg (picture-alliance / dpa / Ursula Düren)
    Frédéric Chopin
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-Moll, op. 11
    Alexis Weissenberg, Klavier
    Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire
    Leitung: Stanislaw Skrowaczewski
    Aufnahme vom September 1967