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Sternstunden
Carl Schuricht und das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart

Er debütierte im kaiserlichen Deutschland, feierte Erfolge in der Weimarer Republik und im Dritten Reich: Internationale Anerkennung fand der Dirigent Carl Schuricht (1880 - 1967) allerdings erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Viele Kritiker stellten ihn auf eine Stufe mit Otto Klemperer, Bruno Walter, Wilhelm Furtwängler und Arturo Toscanini.

    Historisches Foto des Dirigenten Carl Schuricht
    Bedeutender Dirigent des 20. Jahrhunderts: Carl Schuricht (RIAS)
    Besonders eng verbunden war Schuricht mit den Berliner und Wiener Philharmonikern. Letztere ernannten ihn 1960 zu ihrem Ehrenmitglied. Darüber hinaus dirigierte er in den 1950er und 1960er-Jahren regelmäßig deutsche Rundfunk-Sinfonieorchester wie das des Bayerischen oder des norddeutschen Rundfunks. Mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart spielte Carl Schuricht unter anderem Werke von Hugo Wolf und Johannes Brahms ein.
    Hugo Wolf
    Italienische Serenade für kleines Orchester G-Dur
    Hermann Hirschfelder, Viola
    Johannes Brahms
    Sinfonie Nr. 3 F-Dur, op. 90
    Aufnahmen von 1957 und 1954