
Den Tipp, dass es lohnenswert wäre, sich einmal mit den Heldengeschichten des spanischen Schriftstellers Miguel de Cervantes in seinem Roman "El ingenioso hidalgo Don Quixote de la Mancha" zu beschäftigen, bekam Richard Strauss 1891 von Cosima Wagner.
Der Komponist muss von der Lektüre des über 250 Jahre alten Romans über die grotesken Erlebnisse von Don Quixote und Sancho Panza nachhaltig beeindruckt gewesen sein. Seine "Phantastischen Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters" entstanden sechs Jahre später in München als op. 35 in Form einer Sinfonia Concertante. Das Solo-Violoncello soll dabei Don Quixote darstellen.

In dieser Aufnahme von 1964 mit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter der Leitung von George Szell spielt den Part Pierre Fournier, einer der Ausnahme-Cellisten des 20. Jahrhunderts, der vor allem für sein elegantes Spiel bewundert wurde.

Richard Strauss
"Don Quixote". Fantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters für großes Orchester, op. 35
Pierre Fournier, Violoncello
Royal Concertgebouw Orchestra
Leitung: George Szell
Aufnahme vom 19.6.1964
Pierre Fournier, Violoncello
Royal Concertgebouw Orchestra
Leitung: George Szell
Aufnahme vom 19.6.1964