"Der Staatspräsident wartet jetzt auf konkrete Gesetzes-Vorschläge durch die Regierung", sagte heute die für digitale Fragen zuständige Ministerin, Fleur Pellerin. Die Vorschläge der Kommission "Lescure" sind Vorschläge, vorerst nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. So hagelte es heute wohlwollende Meinungen, aber auch Protestschreiben.
Wohlwollend äußerte sich etwa Pascal Rogard für die französische Verwertungsgesellschaft "SACD". Er begrüßte im französischen Rundfunk den Vorschlag der Kommission, Smartphones, Tablets, Computer, Spielkonsolen und Fernsehapparate mit Internetanschluss zu besteuern.
"Eine gute Lösung, denn das träfe Anbieter, die sich heute in die Steuerparadiese des Internets flüchten."
Die Kommission hatte eine Steuer von etwa einem Prozent angeregt. Illegale Downloads setzen der Film- und Musikbranche auch in Frankreich zu. 86 Millionen Euro könnten mit der Sondersteuer fließen und die Sonderrolle der französischen Kultur ins digitale Zeitalter retten.
Höhere Steuern auf Handys, Tablets und internetfähige Fernsehgeräte - das sei in der aktuellen Lage nicht der richtige Weg, klagten heute die Herstellerverbände in einem offenen Brief. Und auch die Opposition im Parlament rief: "Steuern, nicht als Steuern."
Und naturgemäß protestierten die Konservativen auch gegen einen anderen Vorschlag: Die Urheberrechts-Behörde HADOPI, die vom früheren Präsidenten Sarkozy zur Bekämpfung der Piraterie im Netz ins Leben gerufen worden war, soll geschlossen werden: zu teuer, zu unergiebig. Das illegale Teilen von Dateien, das sogenannte File Sharing, würde dann in Frankreich nicht mit Internetsperre und 1500 Euro geahndet werden, die Kommission schlägt realistischere Strafen vor, 60 Euro etwa, und eine Geldbuße erst nach drei Mahnungen. Die Medienaufsicht CSA soll die Arbeit übernehmen. Sie soll sich stärker als bislang auf kommerzielle Internet-Piraten konzentrieren.
Um den Diebstahl von Filmen im Netz einzudämmen, schlägt die Kommission vor, die Streifen künftig doppelt so rasch auf den allgemeinen Markt zu bringen. "Vorsicht", sagt Pascal Rogard, eine Fristverkürzung sei allenfalls für Filme denkbar, die schlecht liefen.
Denn für die Branche bleibe der Kinobesuch entscheidend.
Die Forderung von Presse- und Musikbranche nach einer sogenannten "Google-Steuer" lehnt die Lescure-Kommission ab: Zu kompliziert, zu unrealistisch.
Wohlwollend äußerte sich etwa Pascal Rogard für die französische Verwertungsgesellschaft "SACD". Er begrüßte im französischen Rundfunk den Vorschlag der Kommission, Smartphones, Tablets, Computer, Spielkonsolen und Fernsehapparate mit Internetanschluss zu besteuern.
"Eine gute Lösung, denn das träfe Anbieter, die sich heute in die Steuerparadiese des Internets flüchten."
Die Kommission hatte eine Steuer von etwa einem Prozent angeregt. Illegale Downloads setzen der Film- und Musikbranche auch in Frankreich zu. 86 Millionen Euro könnten mit der Sondersteuer fließen und die Sonderrolle der französischen Kultur ins digitale Zeitalter retten.
Höhere Steuern auf Handys, Tablets und internetfähige Fernsehgeräte - das sei in der aktuellen Lage nicht der richtige Weg, klagten heute die Herstellerverbände in einem offenen Brief. Und auch die Opposition im Parlament rief: "Steuern, nicht als Steuern."
Und naturgemäß protestierten die Konservativen auch gegen einen anderen Vorschlag: Die Urheberrechts-Behörde HADOPI, die vom früheren Präsidenten Sarkozy zur Bekämpfung der Piraterie im Netz ins Leben gerufen worden war, soll geschlossen werden: zu teuer, zu unergiebig. Das illegale Teilen von Dateien, das sogenannte File Sharing, würde dann in Frankreich nicht mit Internetsperre und 1500 Euro geahndet werden, die Kommission schlägt realistischere Strafen vor, 60 Euro etwa, und eine Geldbuße erst nach drei Mahnungen. Die Medienaufsicht CSA soll die Arbeit übernehmen. Sie soll sich stärker als bislang auf kommerzielle Internet-Piraten konzentrieren.
Um den Diebstahl von Filmen im Netz einzudämmen, schlägt die Kommission vor, die Streifen künftig doppelt so rasch auf den allgemeinen Markt zu bringen. "Vorsicht", sagt Pascal Rogard, eine Fristverkürzung sei allenfalls für Filme denkbar, die schlecht liefen.
Denn für die Branche bleibe der Kinobesuch entscheidend.
Die Forderung von Presse- und Musikbranche nach einer sogenannten "Google-Steuer" lehnt die Lescure-Kommission ab: Zu kompliziert, zu unrealistisch.