In Großbritannien gibt es Investitionshilfen für Energieeffizienz, in Irland eine Abgabe für Plastiktüten. In Deutschland gibt es viele Beispiele für Abgaben, die den Klimaschutz voranbringen. Da ist zum Beispiel die Kfz-Steuerermäßigung für PKW mit Euro Norm. Die Ökosteuer spart nach einer Studie des Umweltbundesamtes jedes Jahr einige Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgase. Auch die LKW-Maut gilt als Abgabe für den Klimaschutz. Einzelne Konsumgüter zu besteuern, könne dagegen keine Lösung sein, so Andreas Burger vom Umweltbundesamt:
" Abgaben auf einzelne Produkte sind relativ schwierig, es gibt Millionen Produkte. Wir müssen vermeiden, dass es einen Flickenteppich von Abgaben gibt, wo dann die Lenkungswirkung in keinem Verhältnis mehr zum Erhebungsaufwand steht. Also das ist nicht unser Ziel. Es geht eher darum, die Energie- und Ressourcenströme zu steuern. Das heißt, Energie und Rohstoffe zu sparen und über Abgaben ökonomische Anreize zu bieten, damit das passiert. "
In einem Thesenpapier fordert der Naturschutzbund Deutschland mehr Mut für neue Umweltabgaben. Immer sollte es darum gehen, dass die Vorteile umweltökonomischer Konzepte überwiegen. Bei der Verwendung der Einnahmen reichen die Möglichkeiten von einem Ökobonus für Verbraucher über Technologieförderung bis hin zu Steuerentlastungen. Doch bevor neue Abgaben eingeführt werden, gelte es, so genannte umweltschädliche Subventionen abzuschaffen. Ob für Kohle, Flugbenzin oder Dienstwagen, in einer Studie hat das Umweltbundesamt die Subventionen des Bundes untersucht, herausgekommen ist ein Gesamtbetrag von 42 Milliarden Euro:
" Wir haben auch nicht alle Subventionen quantifizieren können, insofern sind die 42 Milliarden sogar eine Untergrenze. Es ist ein bunter Strauß von Steinkohleförderung bis hin zu Förderungen die im Wohnungsbau fließen und die tendenziell zu einer Erhöhung der Flächeninanspruchnahme führen. Also wir haben unterschiedliche Wirkungen, viele wirken klimaschädlich, aber wir haben auch Wirkungen in anderen Umweltbereichen. "
Wenn solche Subventionen sich nicht einfach abschaffen lassen, wäre zumindest eine Umgestaltung wünschenswert, so der Grundtenor der Diskussion. Dafür fordert Benjamin Bongardt vom Naturschutzbund Deutschland mehr Mut. Naturverbrauch und Naturverschmutzung müssen einen Preis haben, so die Forderung des Naturschutzbund Deutschland:
" Man hat Angst vor der Komplexität, Angst vor der negativen Diskussion. Es liegt mir daran, dass man die Diskussion auch positiv führen kann. Eine Nachhaltigkeitsstrategie ist gerade fortgeschrieben worden. Da steht auch drin, dass wir Rohstoffe schonen und Umweltbelastungen runter fahren wollen. Wir haben ja auch ein Gebührenmodell, das ähnlich an einer Abgabe ist, also bei der Produktverantwortung im Verpackungsbereich. Da sind die Ansätze da, die wir weiter entwickeln können. "
Denkbar wäre auch eine Koppelung von Energiesteuer und Energiemanagement, Die so genannte Ressourcenabgabe ist noch eine Vision. Zu diesem Thema arbeiten Wissenschaftler beim Umweltbundesamt derzeit an einer Studie. Grundsätzlich aber gilt es, bereits vorhandene Instrumente weiter zu entwickeln. Noch einmal NABU-Sprecher Benjamin Bongardt mit einem Appell:
" Lassen sie uns exemplarisch, da wo es ausgearbeitete Konzepte gibt, diese einführen. Stichwort Lenkungsabgabe bei ökologisch nicht vorteilhaften Getränkeverpackungen, das wird Effekte haben. Das müssen wir weiter entwickeln, dann haben wir, glaube ich, eine ganz gute Chance, wenn wir neben dem Klimaschutz den Umweltschutz und Ressourcenschutz bei der Diskussion nicht vergessen. "
" Abgaben auf einzelne Produkte sind relativ schwierig, es gibt Millionen Produkte. Wir müssen vermeiden, dass es einen Flickenteppich von Abgaben gibt, wo dann die Lenkungswirkung in keinem Verhältnis mehr zum Erhebungsaufwand steht. Also das ist nicht unser Ziel. Es geht eher darum, die Energie- und Ressourcenströme zu steuern. Das heißt, Energie und Rohstoffe zu sparen und über Abgaben ökonomische Anreize zu bieten, damit das passiert. "
In einem Thesenpapier fordert der Naturschutzbund Deutschland mehr Mut für neue Umweltabgaben. Immer sollte es darum gehen, dass die Vorteile umweltökonomischer Konzepte überwiegen. Bei der Verwendung der Einnahmen reichen die Möglichkeiten von einem Ökobonus für Verbraucher über Technologieförderung bis hin zu Steuerentlastungen. Doch bevor neue Abgaben eingeführt werden, gelte es, so genannte umweltschädliche Subventionen abzuschaffen. Ob für Kohle, Flugbenzin oder Dienstwagen, in einer Studie hat das Umweltbundesamt die Subventionen des Bundes untersucht, herausgekommen ist ein Gesamtbetrag von 42 Milliarden Euro:
" Wir haben auch nicht alle Subventionen quantifizieren können, insofern sind die 42 Milliarden sogar eine Untergrenze. Es ist ein bunter Strauß von Steinkohleförderung bis hin zu Förderungen die im Wohnungsbau fließen und die tendenziell zu einer Erhöhung der Flächeninanspruchnahme führen. Also wir haben unterschiedliche Wirkungen, viele wirken klimaschädlich, aber wir haben auch Wirkungen in anderen Umweltbereichen. "
Wenn solche Subventionen sich nicht einfach abschaffen lassen, wäre zumindest eine Umgestaltung wünschenswert, so der Grundtenor der Diskussion. Dafür fordert Benjamin Bongardt vom Naturschutzbund Deutschland mehr Mut. Naturverbrauch und Naturverschmutzung müssen einen Preis haben, so die Forderung des Naturschutzbund Deutschland:
" Man hat Angst vor der Komplexität, Angst vor der negativen Diskussion. Es liegt mir daran, dass man die Diskussion auch positiv führen kann. Eine Nachhaltigkeitsstrategie ist gerade fortgeschrieben worden. Da steht auch drin, dass wir Rohstoffe schonen und Umweltbelastungen runter fahren wollen. Wir haben ja auch ein Gebührenmodell, das ähnlich an einer Abgabe ist, also bei der Produktverantwortung im Verpackungsbereich. Da sind die Ansätze da, die wir weiter entwickeln können. "
Denkbar wäre auch eine Koppelung von Energiesteuer und Energiemanagement, Die so genannte Ressourcenabgabe ist noch eine Vision. Zu diesem Thema arbeiten Wissenschaftler beim Umweltbundesamt derzeit an einer Studie. Grundsätzlich aber gilt es, bereits vorhandene Instrumente weiter zu entwickeln. Noch einmal NABU-Sprecher Benjamin Bongardt mit einem Appell:
" Lassen sie uns exemplarisch, da wo es ausgearbeitete Konzepte gibt, diese einführen. Stichwort Lenkungsabgabe bei ökologisch nicht vorteilhaften Getränkeverpackungen, das wird Effekte haben. Das müssen wir weiter entwickeln, dann haben wir, glaube ich, eine ganz gute Chance, wenn wir neben dem Klimaschutz den Umweltschutz und Ressourcenschutz bei der Diskussion nicht vergessen. "