Regierungskoalition
Steuerzahler-Bund kritisiert Pläne von Union und SPD als "Flickwerk"

Der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Holznagel, hat die bisherigen Pläne eines Regierungsbündnisses aus Union und SPD als "Flickwerk" kritisiert.

    Der Präsident des Bundes der Steuerzahler Deutschland (BdSt), Reiner Holznagel, spricht am 05.10.2017 in Berlin während der Pressekonferenz zur Vorstellung des Schwarzbuchs "Die öffentliche Verschwendung 2017/2018".
    Der Präsident des Bundes der Steuerzahler Deutschland, Reiner Holznagel (dpa-Zentralbild)
    Gebraucht würden eine umfassende Steuerreform und keine Einzelmaßnahmen, sagte Holznagel im Deutschlandfunk. Gegenwärtig seien Bürger und Verwaltung gleichermaßen überfordert. Deutschland habe die höchsten Unternehmenssteuern und zugleich die höchsten Unternehmenssubventionen. Das passe nicht zusammen, betonte Holznagel. Er hob besonders den Bereich der Einkommensteuer hervor. Es ergebe zum Beispiel überhaupt keinen Sinn, über einen Mindestlohn von 15 Euro zu diskutieren, wenn der Effekt von der Einkommensteuer gleich wieder geschluckt werde.
    Diese Nachricht wurde am 19.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.