Entscheidende Runde
Stichwahl um das Präsidentenamt in Moldau

In der Republik Moldau hat die Stichwahl um das Präsidentenamt begonnen.

    Rot-gelb-blaue Nationalflaggen der Republik Moldau wehen auf einem Platz.
    Seit August 1991 ist Moldau eine unabhängig Republik. (picture alliance / Fotostand / Fotostand / Nieweler)
    Die pro-europäische Amtsinhaberin Sandu tritt gegen ihren russlandfreundlichen Konkurrenten Stoianoglo an. Sandu hatte in der ersten Wahlrunde rund 42 Prozent der Stimmen erhalten, für Stoianoglo hatten knapp 26 Prozent der Wähler gestimmt. Der Ausgang der Wahl gilt als offen. Sandu steht wegen mangelnder wirtschaftlicher und sozialer Fortschritte in der Kritik. Die erste Wahlrunde vor zwei Wochen war überschattet von zahlreichen Vorwürfen einer Wahlbeeinflussung durch das pro-russische Lager in Moldau. Erst vor zwei Tagen waren mehrere Mitglieder der Wahlkommission des Landes wegen des Verdachts der Korruption ausgetauscht worden.
    Moldau hat rund 2,5 Millionen Einwohner. Zur Wahl aufgerufen sind auch Hundertausende Moldauer, die im Ausland leben. Das Land liegt zwischen Rumänien und der Ukraine und ist EU-Beitrittskandidat. Moldau steht aber auch stark unter russischem Einfluss. Die Wahllokale schließen um 20 Uhr unserer Zeit.
    Diese Nachricht wurde am 03.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.