
Im laufenden Jahr habe es 788 postmortale Spenden gegeben, teilte die Stiftung mit. Damit sei die Zahl im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht gestiegen und befinde sich nun etwa auf dem Niveau von 2018. Das dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es gerade in Deutschland viel zu wenige Spenderorgane gebe, betonte der Stiftungsvorsitzende Rahmel. Rund 8.500 Menschen stünden derzeit auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Zahlreiche Spenden scheiterten noch immer an der fehlenden Zustimmung.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach bezeichnete die Zahlen als beschämend. Für die Patienten sei die Situation lebensbedrohlich. Er rief alle Beteiligten dazu auf, sich für einen erfolgreichen Start des Organspende-Registers einzusetzen. Das Register wurde 2020 von der Regierung angekündigt, ist aber noch im Aufbau. Bürgerinnen und Bürger sollen darin festhalten können, ob sie einer Organspende zustimmen oder nicht. Krankenhäuser sollen die Daten im Bedarfsfall abrufen können.
Diese Nachricht wurde am 17.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.