
Der Bundestag beschloss in der Nacht mit den Stimmen von SPD, CDU/CSU, Grüne und FDP, dass Deutschlands bedeutendste Kultureinrichtung künftig von einem kollegialen Vorstand aus bis zu sieben Personen geleitet wird. Herausgehobene Führungspositionen sollen nur noch befristet besetzt werden. Bei der Verwendung der ihr zugewiesenen staatlichen Mittel soll die Stiftung größere Spielräume erhalten.
Mehr Eigenständigkeit für Institutionen
Die Institutionen der Stiftung sollen mit der Reform deutlich gestärkt werden und mehr Eigenständigkeit bekommen, zum Beispiel durch eigene Budgets für die Museen. Der Name "Stiftung Preußischer Kulturbesitz" bleibt aber erhalten. Bisher gilt die Stiftung als zu behäbig und international nicht konkurrenzfähig.
Zu der vom Bund und allen Ländern getragenen Stiftung mit rund 2.000 Mitarbeitern gehören neben der Staatsbibliothek Berlin und mehreren Instituten auch die Staatlichen Museen zu Berlin mit 15 Sammlungen und 4,7 Millionen Objekten an 19 Standorten. Darunter sind weltweit bekannte Museen wie die Gemäldegalerie, die Neue Nationalgalerie oder das Pergamonmuseum. Die Novelle tritt an die Stelle des bisherigen Gesetzes aus dem Jahr 1957. Sie soll am 1. Dezember in Kraft treten.
Diese Nachricht wurde am 31.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.