Während des ersten Lebensjahres müsse jedes vierte Kind mit einer RSV-Infektion medizinisch behandelt werden, sagte Stiko-Mitglied Tabatabai. Vor allem bei jungen Säuglingen könne eine Infektion zu einer schweren Atemwegserkrankung führen, deswegen sei ein früher Schutz wichtig. Die vom Robert Koch-Institut veröffentlichte Empfehlung sieht eine Impfung für alle Neugeborenen und Säuglinge vor, unabhängig von möglichen Risikofaktoren.
Gespritzt werden soll der Wirkstoff in der ersten RSV-Saison, die auf die Geburt folgt. Die Saison geht üblicherweise von Oktober bis März. Für Neugeborene, die in dieser Zeit auf die Welt kommen, empfiehlt die Stiko die Immunisierung möglichst rasch nach der Geburt.

Das Respiratorische Synzytial-Virus ist ein weltweit verbreiteter Erreger.
Grundsätzlich kann man in jedem Alter daran erkranken und sich wiederholt infizieren. Eine Empfehlung zur Impfung von Senioren prüft die Stiko derzeit noch.