Kommissions-Chef Mertens sagte der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf, es sei eine wesentliche Aufgabe der Stiko zu klären, wer wann künftig geimpft oder aufgefrischt werden sollte. Es werde künftig darauf ankommen, die Menschen zu schützen, die ein höheres Risiko für eine schwere Erkrankung nach einer Infektion oder Reinfektion hätten. Dies entspräche auch den aktuellen Aussagen der Weltgesundheitsorganisation.

Mertens zog eine positive Bilanz der Impfkampagne. Die Impfungen seien ein ganz entscheidender Faktor im Kampf gegen die Sars-CoV-2-Pandemie gewesen. Leider habe es aber viele falsche Behauptungen gegeben. Es sei nicht richtig zu sagen, dass die Impfung überhaupt nicht vor Infektion schütze. Sie schütze nur viel besser und länger vor Erkrankung als vor Infektion.