Man kann vielleicht sagen, dass alleine schon wegen der geographischen Nähe Posens zu Deutschland, zur deutschen Grenze, es sind ja mit dem Zug gerade mal drei Stunden nach Berlin. Und auf halbem Weg liegt Frankfurt an der Oder. Also ist Posen 1,5 Stunden von der Grenze entfernt- Also, das strahlt aus!
Erst einmal sind es aber drei Stunden mit dem polnischen Intercity von Hauptbahnhof Warschau Centralna nach Posen. Der Zug rattert durch eine Landschaft, die aussieht wie ein Wintermärchen. Der Schnee liegt hoch, die kahlen Alleen aus deutscher Zeit wirken auf bizarre Art malerisch . Wälder, Felder, Dörfer und kleine Städte- alles fliegt vorbei . Hier draußen in der Provinz sind die Zeichen des wirtschaftlichen Aufschwungs noch rar. Kurz vor Posen passiert der Zug einen Soldatenfriedhof, ein Meer weißer Kreuze steht da, das Erbe der Geschichte. Dabei soll dies ein Bericht über Aufbruchstimmung in die Europäische Union werden. Auf dem wunderschönen mittelalterlichen Marktplatz von Posen wartet die 19 Jahre alte Architekturstudentin Sabina auf eine Freundin.
Also, was mich betrifft, denke ich, dass wir die EU noch nicht brauchen können, weil sie zu früh kommt. Wir sind noch nicht so weit, wir sind auch nicht vorbereitet. Die Preise werden steigen. Und für uns in Polen wird das zu Geldproblemen führen.
In der altehrwürdigen juristischen Fakultät der Universität Posen können die meisten Studierenden über diese Ängste nur den Kopf schütteln.
Meiner Meinung nach gibt’s zum EU-Beitritt keinerlei Alternative. Selbst wenn unsere polnischen Unterhändler ein paar Fehler gemacht haben: Das zählt für mich nicht: Wir müssen nach Europa rein.
Polen sei nun mal von der EU oder anderen Beitrittskandidaten umgeben, sagt Pschamek, der in seinem Dufflecoat so aussieht, als ob er Jura auch in Bonn studieren könnte. Und eine Solidargemeinschaft mit unfreien Staaten wie Weißrussland oder der Ukraine sei das letzte, was Polen jetzt brauche. Da können die polnischen Bauern über ihre fehlende Wettbewerbsfähigkeit ruhig jammern. Von denen gebe es eh zu viele. Seine Generation, sagt Pschamek ganz optimistisch, werde Polen auch wirtschaftlich voranbringen.
Natürlich können wir das. Ich bin zum Beispiel 1977 geborgen worden als die Kommunisten noch an der Macht waren. Wir möchten lernen, und wir wollen etwas in unserem Leben bewegen- mit unsren Händen und mit unserem Kopf!
Erst einmal sind es aber drei Stunden mit dem polnischen Intercity von Hauptbahnhof Warschau Centralna nach Posen. Der Zug rattert durch eine Landschaft, die aussieht wie ein Wintermärchen. Der Schnee liegt hoch, die kahlen Alleen aus deutscher Zeit wirken auf bizarre Art malerisch . Wälder, Felder, Dörfer und kleine Städte- alles fliegt vorbei . Hier draußen in der Provinz sind die Zeichen des wirtschaftlichen Aufschwungs noch rar. Kurz vor Posen passiert der Zug einen Soldatenfriedhof, ein Meer weißer Kreuze steht da, das Erbe der Geschichte. Dabei soll dies ein Bericht über Aufbruchstimmung in die Europäische Union werden. Auf dem wunderschönen mittelalterlichen Marktplatz von Posen wartet die 19 Jahre alte Architekturstudentin Sabina auf eine Freundin.
Also, was mich betrifft, denke ich, dass wir die EU noch nicht brauchen können, weil sie zu früh kommt. Wir sind noch nicht so weit, wir sind auch nicht vorbereitet. Die Preise werden steigen. Und für uns in Polen wird das zu Geldproblemen führen.
In der altehrwürdigen juristischen Fakultät der Universität Posen können die meisten Studierenden über diese Ängste nur den Kopf schütteln.
Meiner Meinung nach gibt’s zum EU-Beitritt keinerlei Alternative. Selbst wenn unsere polnischen Unterhändler ein paar Fehler gemacht haben: Das zählt für mich nicht: Wir müssen nach Europa rein.
Polen sei nun mal von der EU oder anderen Beitrittskandidaten umgeben, sagt Pschamek, der in seinem Dufflecoat so aussieht, als ob er Jura auch in Bonn studieren könnte. Und eine Solidargemeinschaft mit unfreien Staaten wie Weißrussland oder der Ukraine sei das letzte, was Polen jetzt brauche. Da können die polnischen Bauern über ihre fehlende Wettbewerbsfähigkeit ruhig jammern. Von denen gebe es eh zu viele. Seine Generation, sagt Pschamek ganz optimistisch, werde Polen auch wirtschaftlich voranbringen.
Natürlich können wir das. Ich bin zum Beispiel 1977 geborgen worden als die Kommunisten noch an der Macht waren. Wir möchten lernen, und wir wollen etwas in unserem Leben bewegen- mit unsren Händen und mit unserem Kopf!