" Mein Name ist Katrin Appenzeller. Ich studiere jetzt schon im achten Semester Sprachen, Englisch und Spanisch. Ich hatte überlegt, trotzdem noch ein Auslandssemester zu planen. Was würden sie mir da raten? Im Bereich Romanistik, Spanisch - lohnt sich das jetzt noch im achten Semester? Welche Kosten kommen auf mich zu?" "Es lohnt sich auf jeden Fall."
Stellt Ira Terwyn vom Akademischen Auslandsamt klar. Sie berät Studierende vor allem bei der Finanzierung von Auslandssemestern und Praktika. Gebetsmühlenartig plädiert sie in ihrer Sprechstunde für geförderte Studien im Ausland.
" Und zwar weil jeder Auslandsaufenthalt, auch für deinen Beruf, sehr wichtig ist. Du lernst da auch Softskills, die du dir spielerisch im Ausland aneignen kannst und damit du reifen kannst. Der einfachste Weg nach Spanien zu gehen, ist mit dem SOKRATES/ERASMUS-Programm. Das ist ein Programm der EU zur Förderung der Mobilität von Studierenden innerhalb der EU. Das Attraktive in diesem Programm ist, dass die Studienleistungen anerkannt werden, Studiengebühren sind erlassen. Das Stipendium als solches ist nicht so groß - wir sprechen hier über einen Zuschuss."
In Höhe von 88 Euro. Während die ERASMUS-Stipendien den Vorteil haben, dass die jeweiligen Hochschulen miteinander kooperieren und Leistungen von der Partnerhochschule anerkannt werden, gibt es auch noch exklusivere Stipendien.
" Zum Beispiel vom DAAD oder für die USA das Fulbright-Stipendium. Aber da ist es so, dass man sehr gute Leistungen bringen muss. Man muss sich sehr viel im Vorfeld vorbereiten. Zum Beispiel für den englischsprachigen Raum müssen Sprachtests gemacht werden. Man muss selber den Kontakt zu der gewünschten Hochschule herstellen. Man benötigt Gutachten. Es ist auch eine bundesweite Bewerbung."
Der Lohn: Bis zu 1000 Euro pro Monat. Während bei der Finanzierung des Auslandsaufenthaltes viele Studierende Stipendien in Erwägung ziehen , sieht das bei der Finanzierung des Studiums innerhalb Deutschlands ganz anders aus. Und das - obwohl es zahlreiche Möglichkeiten gibt, z.B. durch die 11 Begabtenförderungswerke.
" Ich habe gehört, das soll voll schwer sein. Ich kenne eine, die hatte einen Schnitt von 1,4 und die war auch total engagiert, gut in der Schule und alles. Trotzdem hat sie keins gekriegt. Deshalb hab ich gedacht: Du kriegst garantiert keines.
Ich glaube auch nicht, dass ich da qualifiziert genug gewesen wäre. Da muss man ja schon in der Schule eine besondere Begabung zeigen. Da war ich nicht der Mann für.
Ich glaub, da muss man echt gute Noten für haben. Oder sich für irgendwelche Vereine verpflichten. Ne."
Im Akademischen Beratungszentrum der Universität Duisburg-Essen arbeitet Regina Lux. Wenn Ratsuchende zu ihr in die Sprechstunde kommen, dann sind es vor allem Langzeitstudierende, denen das Geld ausgeht. Ansonsten gibt es kaum Anfragen zu Stipendien.
" In den letzten zwei, drei Jahren - kaum. Ich glaube, das liegt an der guten Information und Webdarstellung der Stipendiengeber. Sie kriegen ja sehr gute Hinweise, wie kann ich mich bewerben, habe ich überhaupt Chancen, ein Stipendium zu erhalten."
Oliver Bay vom AStA halt diese Begründung nicht für nachvollziehbar. Er ist Stipendiat der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Das offensichtlich mangelnde Interesse seiner Kommilitonen kann er nicht nachvollziehen.
" Ich bin auch immer wieder erstaunt, weil das geschenktes Geld ist. Das Bewerbungsverfahren ist relativ schnell absolviert. Die Unterlagen, die man beibringen muss und die Zeit, die man investieren muss, ist relativ gering. Man sollte wirklich nicht vergessen: Das ist geschenktes Geld!"
Und für wen die Begabtenförderungswerke nicht in Betracht kommen, kann sich noch bei zahlreichen Firmen direkt um ein Stipendium bemühen. Dies gilt vor allem für angehende Ingenieure und Naturwissenschaftler. Eine kurze Recherche im Internet offenbart schon nach kurzer Suche dutzende Möglichkeiten. Empfehlenswert ist das Internetportal e-fellows der Deutschen Telekom und McKinsey. Über eine Suchmaske findet man auch eher unbekannte Stipendiengeber - beispielsweise die Walter Reiners Stiftung, die Studierende im Textilmaschinenbau fördert oder die Fritz-Honsel-Stiftung, die begabte Studierende im kaufmännischen Bereich unterstützt. Lohnenswert ist ebenfalls, die Internetseiten großer Unternehmen zu besuchen. So vergibt Siemens an Mathematiker Stipendien und die Rheinstahlstiftung von ThyssenKrupp fördert Elektrotechnik-Studierende und angehende Maschinenbauer.
Stellt Ira Terwyn vom Akademischen Auslandsamt klar. Sie berät Studierende vor allem bei der Finanzierung von Auslandssemestern und Praktika. Gebetsmühlenartig plädiert sie in ihrer Sprechstunde für geförderte Studien im Ausland.
" Und zwar weil jeder Auslandsaufenthalt, auch für deinen Beruf, sehr wichtig ist. Du lernst da auch Softskills, die du dir spielerisch im Ausland aneignen kannst und damit du reifen kannst. Der einfachste Weg nach Spanien zu gehen, ist mit dem SOKRATES/ERASMUS-Programm. Das ist ein Programm der EU zur Förderung der Mobilität von Studierenden innerhalb der EU. Das Attraktive in diesem Programm ist, dass die Studienleistungen anerkannt werden, Studiengebühren sind erlassen. Das Stipendium als solches ist nicht so groß - wir sprechen hier über einen Zuschuss."
In Höhe von 88 Euro. Während die ERASMUS-Stipendien den Vorteil haben, dass die jeweiligen Hochschulen miteinander kooperieren und Leistungen von der Partnerhochschule anerkannt werden, gibt es auch noch exklusivere Stipendien.
" Zum Beispiel vom DAAD oder für die USA das Fulbright-Stipendium. Aber da ist es so, dass man sehr gute Leistungen bringen muss. Man muss sich sehr viel im Vorfeld vorbereiten. Zum Beispiel für den englischsprachigen Raum müssen Sprachtests gemacht werden. Man muss selber den Kontakt zu der gewünschten Hochschule herstellen. Man benötigt Gutachten. Es ist auch eine bundesweite Bewerbung."
Der Lohn: Bis zu 1000 Euro pro Monat. Während bei der Finanzierung des Auslandsaufenthaltes viele Studierende Stipendien in Erwägung ziehen , sieht das bei der Finanzierung des Studiums innerhalb Deutschlands ganz anders aus. Und das - obwohl es zahlreiche Möglichkeiten gibt, z.B. durch die 11 Begabtenförderungswerke.
" Ich habe gehört, das soll voll schwer sein. Ich kenne eine, die hatte einen Schnitt von 1,4 und die war auch total engagiert, gut in der Schule und alles. Trotzdem hat sie keins gekriegt. Deshalb hab ich gedacht: Du kriegst garantiert keines.
Ich glaube auch nicht, dass ich da qualifiziert genug gewesen wäre. Da muss man ja schon in der Schule eine besondere Begabung zeigen. Da war ich nicht der Mann für.
Ich glaub, da muss man echt gute Noten für haben. Oder sich für irgendwelche Vereine verpflichten. Ne."
Im Akademischen Beratungszentrum der Universität Duisburg-Essen arbeitet Regina Lux. Wenn Ratsuchende zu ihr in die Sprechstunde kommen, dann sind es vor allem Langzeitstudierende, denen das Geld ausgeht. Ansonsten gibt es kaum Anfragen zu Stipendien.
" In den letzten zwei, drei Jahren - kaum. Ich glaube, das liegt an der guten Information und Webdarstellung der Stipendiengeber. Sie kriegen ja sehr gute Hinweise, wie kann ich mich bewerben, habe ich überhaupt Chancen, ein Stipendium zu erhalten."
Oliver Bay vom AStA halt diese Begründung nicht für nachvollziehbar. Er ist Stipendiat der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Das offensichtlich mangelnde Interesse seiner Kommilitonen kann er nicht nachvollziehen.
" Ich bin auch immer wieder erstaunt, weil das geschenktes Geld ist. Das Bewerbungsverfahren ist relativ schnell absolviert. Die Unterlagen, die man beibringen muss und die Zeit, die man investieren muss, ist relativ gering. Man sollte wirklich nicht vergessen: Das ist geschenktes Geld!"
Und für wen die Begabtenförderungswerke nicht in Betracht kommen, kann sich noch bei zahlreichen Firmen direkt um ein Stipendium bemühen. Dies gilt vor allem für angehende Ingenieure und Naturwissenschaftler. Eine kurze Recherche im Internet offenbart schon nach kurzer Suche dutzende Möglichkeiten. Empfehlenswert ist das Internetportal e-fellows der Deutschen Telekom und McKinsey. Über eine Suchmaske findet man auch eher unbekannte Stipendiengeber - beispielsweise die Walter Reiners Stiftung, die Studierende im Textilmaschinenbau fördert oder die Fritz-Honsel-Stiftung, die begabte Studierende im kaufmännischen Bereich unterstützt. Lohnenswert ist ebenfalls, die Internetseiten großer Unternehmen zu besuchen. So vergibt Siemens an Mathematiker Stipendien und die Rheinstahlstiftung von ThyssenKrupp fördert Elektrotechnik-Studierende und angehende Maschinenbauer.