Menschenrechtsorganisationen
Strafanzeige gegen israelischen Soldat aus München

Menschenrechtsorganisationen haben bei der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe Strafanzeige gegen einen Münchner erstattet.

    Ein Hinweisschild mit dem Bundesadler und der Aufschrift "Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof".
    Bei der Bundesanwaltschaft ist eine Strafanzeige gegen einen aus München stammenden israelischen Soldaten eingegangen. (picture alliance / dpa / Uli Deck)
    Das "European Center for Constitutional and Human Rights" teilte mit, der Mann stehe im Verdacht, als Soldat der israelischen Armee im Gazastreifen mutmaßlich unbewaffnete Zivilisten erschossen zu haben. Daher habe man gemeinsam mit zwei palästinensischen Organisationen die Einleitung völkerstrafrechtlicher Ermittlungen beantragt. Es gehe um mögliche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
    "Der Spiegel", das ZDF und andere internationale Medien hatten über den Fall berichtet. Die Recherchen weisen auf die Existenz einer Scharfschützen-Einheit innerhalb der israelischen Armee hin. Sie soll für gezielte Tötungen palästinensischer Zivilisten verantwortlich sein.
    Diese Nachricht wurde am 10.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.