
Ein Sprecher sagte in Peking, das Dokument sei "kontraproduktiv". Der Bundesregierung warf er Protektionismus vor. Man hoffe, dass Deutschland die Entwicklung in China umfassend und objektiv betrachte, betonte der Sprecher. Bundesaußenministerin Baerbock sagte im Deutschlandfunk, China setze seine Interessen mit aggressiver Machtpolitik durch. Das Land sei in den vergangenen zehn Jahren repressiver nach innen und offensiver nach außen geworden. Wenn China sich verändere, müsse sich auch die deutsche China-Politik ändern.
Unter Federführung des Auswärtigen Amtes hatte das Bundeskabinett gestern erstmals eine China-Strategie beschlossen. Sie zielt darauf ab, die wirtschaftliche Abhängigkeit zu verringern, sich aber nicht von der Volksrepublik abzukoppeln. In dem Papier wird die asiatische Großmacht als Partner, Wettbewerber und systemischer Rivale bezeichnet.
Diese Nachricht wurde am 14.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.