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Fußball
Streaming-Sender DAZN zieht im Streit um Übertragungsrechte vor Gericht

Im Streit um Fernsehrechte für den deutschen Profifußball zieht der Streaming-Anbieter DAZN vor Gericht.

    Mikrofone mit den Logos von DAZN und der Bundesliga liegen nebeneinander.
    Riesenstreit bei der Vergabe der Fußball-Übertragungsrechte. (IMAGO / Sportfoto Rudel / IMAGO / Pressefoto Rudel / Robin Rudel)
    DAZN begründete den Schritt mit einer mangelnden Reaktion der Deutschen Fußball-Liga auf seine Beschwerde bezüglich der Vergabe eines Rechtepakets. Der Sender war bei der Auktion leer ausgegangen, obwohl er nach eigenen Angaben das "finanziell attraktivste" Angebot abgegeben hatte. DAZN drohte mit einem jahrelangen Rechtsstreit: Man werde alle juristischen Mittel ausschöpfen, hieß es. Der Anbieter kündigte zudem an, sich komplett aus der TV-Ausschreibung zurückzuziehen, sollte man das Rechtepaket nicht bekommen.
    Die Deutsche Fußball-Liga wies die Vorwürfe als unbegründet zurück und verwies auf zu spät eingereichte Finanzgarantien von DAZN. Für einen eventuellen Rechtsstreit sei man gut aufgestellt, hieß es in einer Erklärung.
    In dem Streit geht es um das Paket B für Live-Spiele im Bezahlfernsehen am Samstag um 15.30 Uhr und am Freitagabend sowie für die Relegations-Partien. Es ist das größte der TV-Pakete.
    Diese Nachricht wurde am 26.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.