"Netflix Houses"
Streamingdienst Netflix plant Erlebniswelten in den USA

Der Streamingdienst-Anbieter Netflix will in den USA zwei eigene Erlebniswelten eröffnen. Nach dem Vorbild von Disney-Land und Disney-World des Mitbewerbers sollen Fans dort interaktive Spiele spielen und sich in den Kulissen ihrer Lieblings-Netflix-Serien wie "Squid Game" oder "Bridgerton" bewegen können.

    Szene aus der Serie "Bridgerton": Die Queen umringt von adligen Damen / Hofdamen, einige der Frauen sind schwarz, einige weiß.
    In den "Netflix-Houses" soll man durch Kulissen etwa der Erfolgsserie "Bridgerton" wandeln können - hier eine Szene mit Queen Charlotte (Golda Rosheuvel). (Liam Daniel / Netflix)
    Die sogenannten "Netflix-Houses" sollen jeweils 30.000 Quadratmeter groß sein und zunächst in zwei Einkaufszentren in Dallas und Philadelphia aufmachen. Netflix hatte in den vergangenen Jahren in 25 Städten mehr als 50-mal mit Pop-Up-Shops experimentiert, unter anderem rund um die Serie "Stranger Things".

    Belebungskur für schwächelnde Einkaufszentren

    Den Angaben zufolge sollen die geplanten Erlebniszentren dauerhaft bleiben, weitere sollen später hinzukommen. Auf einer eigens eingerichteten Internetseite will Netflix über den aktuellen Stand der Projekte informieren.
    Mit den Netflix-Houses erhoffen sich auch die Einkaufszentren neue Impulse. Viele der Shopping-Malls in den USA leiden unter Leerständen wegen der veränderten Konsumgewohnheiten der Bürgerinnen und Bürger. Mehrere große Kaufhausketten sind in den vergangenen Jahren pleite gegangen.
    Diese Nachricht wurde am 22.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.