Autoindustrie
Streik bei den Kölner Ford-Werken: Beschäftigte fordern Korrektur des Sparkurses

Bei den Kölner Ford-Werken wird gestreikt.

    Bei Ford wird gestreikt. Vor einem Werkstor stehen Mitarbeiter.
    Bei den Kölner Ford-Werken wird gestreikt. (Rolf Vennenbernd / dpa / Rolf Vennenbernd)
    Ein Sprecher der IG-Metall sagte, die Arbeit ruhe komplett. An den Werkstoren waren Streikposten aufgebaut. Der Ausstand soll bis morgen früh dauern. Mit dem Streik will die Gewerkschaft eine Korrektur des geplanten Sparkurses erwirken. Derzeit haben die Ford-Werke 11.500 Beschäftigte, bis Ende 2027 sollen 2.900 Stellen abgebaut werden.
    Es ist der erste gewerkschaftlich organisierte Streik in der fast 100-jährigen Werksgeschichte von Ford. Zuvor hatte es lediglich Warnstreiks gegeben. Anfang der 70er Jahre sorgte auch ein sogenannter 'wilder Streik' für Aufsehen. Der vor allem von der türkischen Belegschaft getragene Ausstand sollte primär auf die teils prekäre Lage der ohnehin benachteiligten Arbeiter mit einem Migrationshintergrund aufmerksam machen.
    Diese Nachricht wurde am 14.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.