"Wir sind schon ein bisschen stolz darauf, dass wir jetzt noch mal Bewegung reingebracht haben und das das letztendlich doch noch gerade gereicht hat, ganz schwere Streiks zu vermeiden."
Es sei ein Ritt auf der Rasierklinge gewesen, sagt Peter Hausmann von der Industriegewerkschaft IG BCE über die Verhandlungen mit dem Energiekonzern Eon. Nach drei gescheiterten Tarifrunden und einer Urabstimmung stand der erste Streik der Branche in der Nachkriegszeit überhaupt kurz bevor. Heute jedoch haben sich die Tarifparteien - die IG BCE und Verdi auf der einen, Eon auf der anderen Seite – doch noch auf Verhandlungsergebnis für die rund 30.000 Beschäftigten verständigen können. Peter Hausmann.
"Also, wir haben uns jetzt geeinigt, dass es zum 1. Januar eine Erhöhung von 2,8 Prozent gibt, dazu gibt es dann eine Einmalzahlung von 300 Euro und wir haben uns darüber hinaus geeinigt, dass es dann noch Verbesserungen und Zusagen gibt bei der Übernahme von Auszubildenden."
Demnach werden Auszubildende nach Abschluss ihrer Berufsausbildung im Jahr 2014 befristet für ein Jahr übernommen. Eon und die Gewerkschaften kamen heute zudem überein, die bestehende Tarifbindung bei der Ausgründung von Tochterfirmen bis Ende 2016 zu verlängern. Kein Anlass zum Jubeln, heißt es auf Seiten der Gewerkschaften, aber ein tragfähiger Kompromiss. Der Energiekonzern zeigte sich erleichtert darüber, einen Streik abgewendet zu haben. Eon-Personalvorstand Regine Stachelhaus.
"Es ist natürlich wichtig, gerade im Winter, dass es im Wohnzimmer warm bleibt und dass die Lichter in der Wohnung und im Kinderzimmer an bleiben."
Die IG BCE wirft der Arbeitgeberseite vor, sich während der Verhandlungen taktisch falsch verhalten und grobe Fehler gemacht zu haben. Eon hatte zunächst gar keine Lohnsteigerung angeboten und dann auf 1,7 Prozent erhöht. Der Stromkonzern begründete dies mit strukturellen Schwierigkeiten und geschrumpften Gewinnen angesichts der Energiewende. Personalvorstand Stachelhaus.
"Nach vielen guten Jahren, wo wir die Mitarbeiter auch mit entsprechenden gehaltlichen Anpassungen partizipieren lassen konnten, befindet sich der Konzern – wie die gesamte Energiebranche – in einer Situation, wo wir natürlich an allen Stellen unsere Kostenstrukturen auch anschauen und dies muss dann natürlich auch dann, auch wenn es um das Thema Gehaltserhöhungen geht, berücksichtigt werden."
Der heute gefundene Tarifkompromiss für Eon muss von den Gewerkschaftsmitgliedern noch abgesegnet werden. Die Urabstimmungen darüber finden bei Verdi und IG BCE vom 18. Bis zum 20. Februar statt. Für die Zustimmung ist ein Quorum von mindestens 25 Prozent notwendig.
Es sei ein Ritt auf der Rasierklinge gewesen, sagt Peter Hausmann von der Industriegewerkschaft IG BCE über die Verhandlungen mit dem Energiekonzern Eon. Nach drei gescheiterten Tarifrunden und einer Urabstimmung stand der erste Streik der Branche in der Nachkriegszeit überhaupt kurz bevor. Heute jedoch haben sich die Tarifparteien - die IG BCE und Verdi auf der einen, Eon auf der anderen Seite – doch noch auf Verhandlungsergebnis für die rund 30.000 Beschäftigten verständigen können. Peter Hausmann.
"Also, wir haben uns jetzt geeinigt, dass es zum 1. Januar eine Erhöhung von 2,8 Prozent gibt, dazu gibt es dann eine Einmalzahlung von 300 Euro und wir haben uns darüber hinaus geeinigt, dass es dann noch Verbesserungen und Zusagen gibt bei der Übernahme von Auszubildenden."
Demnach werden Auszubildende nach Abschluss ihrer Berufsausbildung im Jahr 2014 befristet für ein Jahr übernommen. Eon und die Gewerkschaften kamen heute zudem überein, die bestehende Tarifbindung bei der Ausgründung von Tochterfirmen bis Ende 2016 zu verlängern. Kein Anlass zum Jubeln, heißt es auf Seiten der Gewerkschaften, aber ein tragfähiger Kompromiss. Der Energiekonzern zeigte sich erleichtert darüber, einen Streik abgewendet zu haben. Eon-Personalvorstand Regine Stachelhaus.
"Es ist natürlich wichtig, gerade im Winter, dass es im Wohnzimmer warm bleibt und dass die Lichter in der Wohnung und im Kinderzimmer an bleiben."
Die IG BCE wirft der Arbeitgeberseite vor, sich während der Verhandlungen taktisch falsch verhalten und grobe Fehler gemacht zu haben. Eon hatte zunächst gar keine Lohnsteigerung angeboten und dann auf 1,7 Prozent erhöht. Der Stromkonzern begründete dies mit strukturellen Schwierigkeiten und geschrumpften Gewinnen angesichts der Energiewende. Personalvorstand Stachelhaus.
"Nach vielen guten Jahren, wo wir die Mitarbeiter auch mit entsprechenden gehaltlichen Anpassungen partizipieren lassen konnten, befindet sich der Konzern – wie die gesamte Energiebranche – in einer Situation, wo wir natürlich an allen Stellen unsere Kostenstrukturen auch anschauen und dies muss dann natürlich auch dann, auch wenn es um das Thema Gehaltserhöhungen geht, berücksichtigt werden."
Der heute gefundene Tarifkompromiss für Eon muss von den Gewerkschaftsmitgliedern noch abgesegnet werden. Die Urabstimmungen darüber finden bei Verdi und IG BCE vom 18. Bis zum 20. Februar statt. Für die Zustimmung ist ein Quorum von mindestens 25 Prozent notwendig.