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Tarifkonflikt
Streik im Güterverkehr angelaufen - Bahn versucht Ausstand gerichtlich zu stoppen

Der nächste Streik der Lokführergewerkschaft GDL ist angelaufen.

    Eine Frau informiert sich auf einer großen Anzeigetafel im Hauptbahnhof von Frankfurt am Main.
    Eine Frau informiert sich auf einer großen Anzeigetafel im Hauptbahnhof von Frankfurt am Main. (dpa / Andreas Arnold)
    Wie ein Bahnsprecher mitteilte, kommt es im Güterverkehr seit 18 Uhr zu erheblichen Einschränkungen. Die Cargobetriebe würden flächendeckend bestreikt. Ab der Nacht um 2 Uhr soll der Ausstand auf den Personenverkehr ausgeweitet werden. Ein Notfahrplan sieht vor, dass nur noch jeder fünfte Fernzug fahren wird.
    Die Bahn versucht unterdessen den GDL-Streik noch juristisch zu stoppen. Das Arbeitsgericht Frankfurt verhandelte am Abend über einen Antrag des Konzerns auf einstweilige Verfügung gegen den Arbeitskampf. Eine Entscheidung steht noch aus. Sollte das Gericht den Streik verbieten, dürfte das für Fahrgäste allerdings keine Entlastung bringen. Eine kurzfristige Umgestaltung der Fahrpläne würde mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Außerdem könnten nach der Entscheidung des Gerichts in Frankfurt beide Seiten noch in Berufung gehen.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.